In puncto Fettgehalt gilt Gleichstand: Beide Aufstriche enthalten circa 80 Prozent. So oder so ist es also empfehlenswert, diese Fette sparsam zu verwenden. Ist es da nicht sinnvoller gleich zu einem Produkt mit weniger Fett - also mit mehr Wasser - zu greifen? Obacht: Wer denkt, damit automatisch Kalorien zu sparen, sollte auch hier genügsam sein. Allzu oft wird nämlich der "leichte" Streich zu dick aufgetragen. Ganz ohne den gewünschten Fettspar-Effekt. Zwischen Butter und Margarine gibt es vor allem Unterschiede in der Zusammensetzung ihrer Fette. Butter liefert mehr gesättigte Fettsäuren und zudem Cholesterin. Margarine hingegen enthält mehr ungesättigte Fettsäuren und ist von Natur aus cholesterinfrei. Cholesterin gilt für Gesunde mittlerweile nicht mehr als "der" Risikofaktor für Herz- und Kreislaufbeschwerden. Wer die Wahl hat, hat die Qual: Im ewigen Streit ums beste Fett mischen neuerdings auch moderne Varianten im Kühlregal mit. Neben den Klassikern finden sich bunte Mischungen, die aus Butter, Rahm und Joghurt oder Pflanzenfett kreiert sind. Der Übergang zwischen dem reinen Naturprodukt Butter und der Margarine aus der Retorte ist längst fließend. Sie wollen den buttrigen Geschmack und die Streichfähigkeit der Margarine vereinen. Ein Blick aufs Kleingedruckte lohnt gerade hier: Das Streichfett sollte möglichst frei von gehärteten Fetten sein und Rapsöl enthalten. Fazit: Letztendlich hängt es davon ab, wie viel und welche Fette und Öle in der Küche sonst verwendet werden. Wer das Streichfett sparsam verwendet und die Fettzufuhr insgesamt niedrig hält, kann also ganz nach Geschmack und Vorliebe wählen. Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Fragen an: ernaehrung@volksfreund.de Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch unter ww.volksfreund.de/kolumne