Plätzchen sind schließlich ein fester Bestandteil der Adventszeit, und das Backen ist für viele ein großer Spaß und oft ein lieb gewonnenes Ritual. Mit mehr oder weniger fantasievollen Figuren wird der Teig ausgestochen, und bald landen die Bleche mit den kleinen Leckereien nacheinander im Ofen. Gut, wer dabei das Energiesparen und auch die Gesundheit im Blick hat. Im Umluftherd können gleich mehrere Bleche in den Ofen geschoben werden - das lastet diesen voll aus und spart Energie. Doch immer darauf achten, wie lange die Plätzchen vor sich her backen. Sind sie erst mal verbrannt, schüttet der ein oder andere vielleicht die doppelte Schicht Zuckerguss darüber. Ganz nach dem Motto: Merkt schon keiner. Aber halt! Bei zu braun gewordenem Gebäck sollte man vorsichtig sein. Denn bei jeder Bräunungsreaktion, ob beim Backen, Braten, Frittieren, Grillen oder Rösten von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln, entsteht neben den gewünschten Aromen und Geschmacksstoffen auch der Schadstoff Acrylamid. Verantwortlich dafür sind verschiedene Zucker und die Aminosäure Asparagin, die bei Temperaturen über 120°C miteinander reagieren. Bei Temperaturen über 170°C steigt die Produktion sogar sprunghaft an. Aber warum ist das wichtig zu wissen? Acrylamid ist gesundheitsschädlich. Daher sollte man möglichst wenig von dem Schadstoff aufnehmen. Deshalb ist es ratsam, Plätzchen bei Ober- und Unterhitze nicht über 190°C zu backen, bei Umluft nicht über 170°C. Schließlich lautet die Devise für gelungene Plätzchen am Weihnachtstag: "vergolden statt verkohlen". Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Fragen an: ernaehrung@volksfreund.de Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch unter <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" text="www.volksfreund.de/kolumne" class="more"%>