Eine Masche, die in jüngster Zeit wieder verstärkt auftritt, ist der Versand von ungerechtfertigten Rechnungen und Mahnungen. Entweder sollen potenzielle Opfer dazu gebracht werden, eine mit einem Computervirus infizierte Datei zu öffnen - oder Geld wegen einer angeblichen Bestellung zu überweisen. Das Schlimme: Früher konnte man solche Betrugsversuche meist schon am holprigen Deutsch erkennen. Doch die Kriminellen haben aufgerüstet. Heute wirken ihre E-Mails authentisch. Fragen Sie sich, ob sie etwas bestellt haben oder die Rechnung echt sein könnte. Prüfen Sie den Absender. Und wenn Sie sich unsicher sind, ziehen Sie eine zweite Meinung zurate! Vorsicht ist auch geboten bei Mails, die andere Institutionen oder Firmen nachahmen. Lange Zeit galt das nur für Banken, aber es werden auch E-Mails im angeblichen Namen etwa von Facebook verschickt. Da heißt es, dass man eine neue Nachricht bei Facebook hat, und wenn man sie nicht abhole, werde sie binnen einer Woche gelöscht. Quatsch! Neulich bin ich sogar fast selbst auf eine solche Mail hereingefallen. Die kam angeblich von Apple und verkündete, meine Apple-ID - die als der Zugang zum Musik-Shop des Herstellers dient - sei gesperrt worden. Eine Überprüfung der Empfängeradresse ergab: nicht die E-Mail-Adresse, mit der ich bei Apple registriert bin. Die Mail selbst wirkte auf den ersten Blick echt. Als Absender war sogar AppIe eingetragen - mit großem "I", was im Zweifelsfall auch mal für ein kleines "L" durchgeht. Perfide! Lassen Sie sich nicht hinters Licht führen! Roland Grün ist Redakteur beim Onlineangebot des Trierischen Volksfreunds, volksfreund. de. In unserer Kolumne Mein Computer gibt er Tipps zum Umgang mit digitalen Medien. Haben Sie Fragen zu den Themen Internet und Computer? Schreiben Sie an: computer@volksfreund.de Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf www.volksfreund.de/kolumne