MEIN GARTEN

"Wie sind Sie auf die Idee eines Senkgartens gekommen", lautet eine Frage, die Familie Reichert beim Garten-Erlebnistag garantiert wieder gestellt wird. Dabei stehen die Besucher in einem Bereich, der gegenüber dem umgebenden Gelände abgesenkt ist.

 Kathrin Hofmeister. Foto: privat

Kathrin Hofmeister. Foto: privat

Foto: Kathrin Hofmeister (kf) ("TV-Upload Hofmeister"
 Findlinge von den Hunsrück-Äckern stützen den Senkgarten in Kommen ab und geben Steingartenpflanzen einen Lebensraum.

Findlinge von den Hunsrück-Äckern stützen den Senkgarten in Kommen ab und geben Steingartenpflanzen einen Lebensraum.

Foto: Kathrin Hofmeister (kf) ("TV-Upload Hofmeister"

Auf der untersten Ebene schmiegt sich ein Naturschwimmteich ins Gelände. Drumherum stufen hiesige Findlinge das Terrain. Die Vorteile liegen auf der Hand: In dem vertieften Bereich fängt sich die Wärme. Kalte Luft fegt oben drüber hinweg. "Weil es bei uns im Hunsrück so rau ist, bot sich der Senkgarten an", begründet Christiane Reichert die Wahl. Karl Foerster hatte sie auf die gleichermaßen architektonisch ansprechende Gestaltung gebracht. Der Senkgarten des berühmten Staudengärtners in Potsdam-Bornim gilt als Inbegriff seiner Art. Im Sommer verschwindet die mehrstufige Terrassierung unter einer Pflanzendecke. Ähnlich verhält es sich im Hunsrücker Beispiel. Fünf Jahre sind seit der Neuanlage vergangen. Das Hornkraut hat sich mächtig ausgebreitet. Der weiße Dauerblüher mit dem graufilzigen Laub ist bekannt für seine Wüchsigkeit. In großen Steinanlagen, für Trockenmauern, Böschungen und Felshänge sind solche Mattenbildner ideal. Teppichphloxe fallen in die gleiche Kategorie. Nach der Blüte kürzt man sie um rund ein Drittel ein. Das hält sie jung und in Form. Fallen die im Steingarten gerade in voller Blüte stehenden Nelken zu sehr auseinander, kann man sie nach der Blüte neu aufnehmen. Dazu schneidet man Verblühtes ab, gräbt die Pflanze aus, kürzt die Wurzel ein und setzt sie wieder leicht schräg neu ein. kf Zum 4. Mal findet der Garten-Erlebnistag mit regionalem Kunsthandwerk in Kommen in der Hauptstr. 40 am Samstag, 18. Juni, ab 14 Uhr statt. Die Erlöse aus dem Kuchenverkauf kommen dem nahe gelegenen Jungwald zugute. Um 15.30 Uhr besteht für Interessierte die Möglichkeit einer geführten Waldbegehung dieses Jungwalds durch den zuständigen Förster Michael Koch. Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie im Internet auf <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" text="www.volksfreund.de/kolumne" class="more"%>

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