MEIN GARTEN

Bis dato habe ich Wasserbecken mit Seerosen immer als Schmuck element in der Gartengestaltung gesehen: Eine Erinnerung an das römische Nymphaeum, lebendes Kunstwerk, das den malerischen Geist Claude Monets mit seinen Seerosenbildern atmet. Seit einem Besuch in einem Luxemburger Garten weiß ich: Es ist ein Spatzen-Spa.

 Kathrin Hofmeister.Foto: privat

Kathrin Hofmeister.Foto: privat

Eine ganze Meute der lustigen Vögel badete im Seerosenbecken. Die ledrigen Blätter der Wasserpflanze tragen die Federbällchen problemlos. Wo das Wasser durchblitzt, werden die Flügel eingetaucht und mit wachsender Begeisterung ausgeschüttelt, dass es nur so spritzt. Für die gefiederten Freunde ist die Möglichkeit der Gefiederpflege wichtig. Auch in der kalten Jahreszeit nutzen viele Vögel geeignete Wasserflächen im Garten als Badewanne. Mit dem Blätterfall wird es umso dringlicher, die Vogeltränken zu kontrollieren und bei Bedarf das Wasser zu erneuern. Sobald organisches Material im Wasser liegt, fault es. Der Nährstoffgehalt steigt an, und das Wasser wird algig. Viele Gartenbesitzer schützen ihre kleinen Teiche daher mit Netzen vor allzu großem Nährstoffeintrag durch Falllaub. Dem Überraschungsgast in einem Eifeler Garten hätte das nicht gefallen. TV-Gartenleser Kurt Weiser aus Herforst berichtet von einem Eisvogel. Der seltene Vogel, der an der Kyll noch zu Hause ist, ließ sich für einen kurzen Moment am Gartenteich nieder, fischte sich eine Elritze, verspeiste sie und flog wieder davon. Eine Wasserstelle im Garten ist offensichtlich sogar Imbissbude. Sie haben eine Frage an unsere Gartenexpertin Kathrin Hofmeister? Schreiben Sie an garten@volksfreund.de Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" text="www.volksfreund.de/kolumne" class="more"%>

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