Mein GARTEN

Soll Herr Herbst ruhig dick auftragen: eine Goldgrundierung für den Espenhain. Wälderweise Kupfertöne in sonniges Gold getuscht.

 Kathrin Hofmeister.Foto: privat

Kathrin Hofmeister.Foto: privat

Die Eichen in modernes Rostrot getaucht, und über den Hartriegeln zinnoberrote Farbeimer ausgeschüttet. In der Landschaftsmalerei kann ihm keiner das Wasser reichen. Aber im Garten lässt er uns ein Wörtchen mitreden. Bei der Wahl des Cotoneasters beispielsweise macht es einen Unterschied, ob man sich für die immergrünen Dammeri-Sorten oder die weinrot färbende Zwergmispel (Cotoneaster adpressus) entscheidet. Wenn ich mir die honiggelbe Zaubernussfärbung und den scharlachroten Blattschmuck des Blütenhartriegels ansehe, wird mir ganz literarisch ums Herz. "Dies ist ein Herbsttag wie ich keinen sah"-Vertreter findet man am leichtesten unter den Ahornarten. In kleinen Gärten begehen japanische Ahorne (Acer japonicum und palmatum) "die Feier der Natur", wie Friedrich Hebbel sie in seinem "Herbstbild" niederschrieb. "Genug ist nicht genug" gilt dem Amberbaum als Maxime. Nach dem Blätterfall brilliert er mit zierenden Korkleisten an den Ästen. Wer jetzt Gehölze pflanzt, sollte im Hause stehen. Vom Fenster, aus dem man öfter blickt, hat man meist die beste Perspektive, um Blickfänge zu platzieren. Für eine schöne Herbstfärbung muss der Standort sonnig sein. Sonnenlicht ist ein Faktor, der den Bäumen die Röte in die Blattkrone treibt. Sie haben eine Frage an unsere Gartenexpertin Kathrin Hofmeister? Schreiben Sie uns! Die für alle Hobbygärtner spannend sten Fragen werden im Volksfreund beantwortet. Mehr dazu unter www.volksfreund.de/garten Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf www.volksfreund.de/kolumne

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