Immer häufiger schlägt die aggressive Pilzkrankheit auch in unserer Region zu. Verkahlende Buchsbäumchen sind die Folge. Spritzbehandlungen mit starken Giften, wie sie beispielsweise in belgischen Gärten durchgeführt werden, sind bei uns im Privatgarten gar nicht zulässig. Abgesehen davon will wohl niemand, dessen Bauerngarten bisher immergrün von Buchshecken eingefasst war, Kräuter und Gemüse aus einem Chemiekasten ernten. Dafür baut man sein eigenes Gemüse - übrigens auch ein Trend auf der Gartenmesse - schließlich nicht an. Von überzeugten Biogärtnern habe ich den Tipp bekommen, es gäbe erste Erfolge mit Hilfe von Pflanzenstärkungsmitteln wie Biplantol und einer Portion Geduld. Andere halten, gerade im Gegenteil, schnelles Handeln für das wirksamste Mittel im Kampf gegen das Buchssterben. Demnach soll kranker Buchs sofort entfernt werden, um noch gesunde Exemplare nicht anzustecken. Über eine Alternative machen sich alle Gedanken. Eibe ist im Gespräch. Sie ist schnittverträglich wie der Buchs und immergrün. Doch die dunklen Nadeln haben eine völlig andere Wirkung als der glänzende Laubbaum. Nun soll es also der buchsähnliche Kleinstrauch richten, der auf den botanischen Namen Ilex crenata hört. Seit Beginn der Buchskrise sind seine Sorten hoch gehandelt worden. Die meisten enttäuschten bisher: zu empfindlich. Verdichtete oder stark lehmig-tonige Böden vertragen sie ebenso wenig wie Hitze und längere Trockenheit. Bei der Sorte Robustico ist jetzt der Name Programm. Sie haben eine Frage an unsere Gartenexpertin Kathrin Hofmeister? Schreiben Sie an garten @volksfreund.de Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" text="www.volksfreund.de/kolumne" class="more"%>