Mit Backpulver und Essig gegen Quallen

Berlin (dpa/tmn) · Ob an den Stränden Australiens, Dänemarks oder der Costa del Sol: Mit Quallen gesellt sich häufig schmerzhafte Bekanntschaft zu den Badegästen. Ein paar Hausmittelchen können helfen, den brennenden Schmerz zu lindern.

 Gefährliches Glibbertier am Strand - der Kontakt mit den Tentakeln einer Feuerqualle kann zu Kreislaufproblemen und allergischen Reaktionen führen. Foto: Ingo Wagner

Gefährliches Glibbertier am Strand - der Kontakt mit den Tentakeln einer Feuerqualle kann zu Kreislaufproblemen und allergischen Reaktionen führen. Foto: Ingo Wagner

Bei Verletzungen durch Quallen können die schlimmsten Folgen mit einfachen Hausmitteln gelindert werden. Gegen die weniger gefährlichen Feuerquallen könne es helfen, Backpulver auf die betroffenen Körperstellen zu streuen, sagte Ute Schwarz vom Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin. Damit würden die giftigen Bestandteile blockiert. Auch Rasierschaum oder Sand könne helfen. Anschließend könnten die Nesseln mit Wasser, auch mit Seewasser, abgewaschen werden.

„Was wir hier im Centrum vor allem sehen, sind Verletzungen durch Würfelquallen“, sagte Schwarz. Diesen „Jellyfish“, der unter anderem vor der Ost- und Nordküste Australiens auftauche, könnten Betroffene nur mit Weinessig beseitigen. Ignorierten Menschen die Schmerzen, könnten schwere Hautverletzungen entstehen, die Narben hinterlassen.

Am gefährlichsten für Menschen sei die Portugiesische Galeere. „Das ist ein unerträglicher Schmerz, wenn man damit in Kontakt kommt“, sagte Schwarz. Die Betroffenen müssten sofort aus dem Wasser. Hier helfe ausschließlich Essig. „Das soll dann richtig einweichen und dann ab ins Krankenhaus.“ Die Stellen mit Sand abzureiben sei falsch, schmerzlindernde Salben seien wirkungslos.

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