Nicht jeder Schnupfen ist gleich eine Erkältung

Wenn im Frühjahr die Nase läuft, kommen als Ursachen eine Erkältung oder ein Heuschnupfen infrage. Einerseits kursieren in der kälteren Jahreszeit verstärkt Erkältungsviren. Heizungsluft trocknet zudem die Schleimhäute aus und macht sie anfälliger. Andererseits fliegen durch die milde Witterung bereits die ersten Pollen.

Berlin. Je nach Auslöser werden unterschiedliche Medikamente angewendet, erläutert Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer in Berlin.

Ein Erkältungsschnupfen dauert etwa eine Woche lang, das Sekret ist zähflüssig. Nasensprays gegen Erkältungsschnupfen wirken zusammenziehend auf die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut. Die Schleimhaut schwillt ab, man kann wieder durch die Nase atmen. Nasensprays gegen eine verstopfte Nase sollten aber nicht länger als eine Woche angewendet werden. Sonst trocknen sie die Nasenschleimhäute zu stark aus. Das kann zu einer Gewöhnung führen.

Typisch für Heuschnupfen ist ein Fließschnupfen mit einem fast wasserklaren, dünnflüssigen Sekret. Nasensprays gegen Heuschnupfen enthalten antiallergische Wirkstoffe und können langfristig angewendet werden. Eine Gewöhnung ist in der Regel nicht zu befürchten.

Entgegen einem gängigen Vorurteil ist Heuschnupfen keine zu vernachlässigende Erkrankung, denn unbehandelt kann er sich zu Asthma entwickeln. dpa

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