Nur ein Haufen Sondermüll
Ein Planschbecken gehört zur Kindheit wie das erste Fahrrad. Leider verhageln die meisten Hersteller den Badespaß ganz gewaltig: Bei einer Untersuchung des Frankfurter Verbrauchermagazins Öko-Test kam heraus, dass fast alle Produkte derart verseucht mit Schadstoffen sind, dass sie eigentlich auf dem Sondermüll entsorgt werden müssten.
Trier. (red) Ein Testprodukt hätte nicht einmal verkauft werden dürfen. Schon in früheren Jahren hat Öko-Test vor Planschbecken gewarnt, weil sie hohe Mengen an problematischen Stoffen enthalten.
Viele Gifte sind sogar wasserlöslich
Viele diese Substanzen lösen sich im Wasser, zudem nuckeln gerade kleine Kinder auch mal am Beckenrand. So können die Schadstoffe direkt in den kindlichen Organismus gelangen. Mittlerweile hat sich zwar einiges getan - aber nicht unbedingt zum Guten. Denn auch die 13 aktuellen Planschbecken-Modelle, die Öko-Test jetzt untersucht hat, strotzen nur so vor problematischen Stoffen: Sehr giftige zinnorganische Verbindungen gehören ebenso dazu wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK).
In Ordnung waren zwei Hartschalen-Modelle
Auch bei den eingesetzten Weichmachern besteht Nachbesserungsbedarf. Rundum in Ordnung waren nur zwei Hartschalen-Modelle. Die haben den Nachteil, dass sie sich nicht so platzsparend verstauen lassen wie aufblasbare Becken.
Die aktuelle Ausgabe des Öko-Test-Magazins ist ab heute im Zeitschriftenhandel.
