Potzblitz und Donnerwetter!

Trier Bonn · Auf keinen Fall unterstellen: So verhalten Sie sich bei einem Gewitter richtig.

Trier Bonn (dpa) Nach der Hitze kommen Gewitter: Unwetter drohen. Ob sicher im Haus oder draußen in der Natur - das sollte man bei einem Unwetter wissen:

Im freien Feld:
Kein sicherer Unterschlupf ist in Sicht? Dann sollte man sich eine flache Stelle oder gar eine Mulde im Gelände suchen, erklärt die Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder (BAG).
Grundsätzlich gilt: Am besten ist man tiefer als das umgebende Gelände, da hohe Punkte Blitze anziehen. Nur enge Mulden sollte man meiden. In der Senke geht man daher idealerweise sogar noch in die Hocke, stellt die Füße eng nebeneinander und legt die Arme um die Knie.
Auf keinen Fall darf man sich unter Bäume, Türme, Pfeiler, Masten und Antennen stellen. Zu Überlandleitungen hält man laut BAG idealerweise einen Abstand von 50 Metern. Und: Selbst das Anlehnen an einen Zaun kann gefährlich sein. Ganz wichtig: Keine Metallteile wie am Regenschirm oder Fahrrad anfassen. Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) rät auch zu einem Abstand von einem, am besten sogar drei Metern zu anderen Menschen.

Im Wald:
Blitze schlagen am höchsten Punkt einer Umgebung ein. Daher gelten einzelne Bäume, Baumgruppen und Waldränder als potenzielle Ziele. Im Inneren eines Waldes ist die Gefahr laut VDE geringer. Trotzdem lautet der Rat: idealerweise zu allen Bäumen und Ästen mindestens zehn Meter Abstand halten.

Im Haus:
Während eines Gewitters sollte man in Gebäuden ohne Blitzschutzsystem nicht duschen und baden, rät der VDE. Das gilt dann, wenn es sich um ältere Gebäude handelt, die statt Wasserrohren aus Kunststoff Rohre aus Metall haben. Und zur Sicherheit werden elektrische Geräte vom Strom genommen, oder man verwendet einen Überspannungsschutz. Handys und schnurlose Telefone lassen sich gefahrlos benutzen.

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