Sicherheit geht vor

München · Heuschnupfen im Auto: Bei starkem Allergieschub besser anhalten.

München (dpa) Hatschi - Allergiker plagt der Pollenflug nicht nur mit Niesen oder tränenden Augen. Beim Autofahren kann Heuschnupfen richtig gefährlich werden. Denn wer beim Niesen die Augen zumachen muss, fährt in einer Sekunde bei Tempo 100 etwa 28 Meter blind, teilt der Tüv Süd mit. Er rät daher, bei starken Allergieschüben schnellstmöglich anzuhalten und erst nach einsetzender Besserung weiterzufahren.
Zur Pollensaison sollten die Autofahrer Schiebedach und Fenster schließen und auf einen regelmäßig gewechselten Pollenfilter für den Inneraum achten. Den sollten sie nach Herstellervorgaben wechseln lassen, am besten kurz vor Start der Pollensaison, rät Vincenzo Lucà vom Tüv Süd. "Liegen die Intervalle sehr weit auseinander, können diese im Ermessen des Allergikers verkürzt werden", sagt Lucà. Nötig sollte das nicht sein.
Im Schatten von Bäumen zu parken, sollten anfällige Autofahrer wegen herabfallender Pollen vermeiden. Um große Hitze aus dem Auto zu bekommen, gilt: Vor dem Wegfahren alle Türen öffnen und ein bis zwei Minuten lüften. Nach dem Schließen und Wegfahren die Klimaanlage anstellen und auf den ersten Kilometern die Lüftung auf Umluft stellen, damit zunächst die Luft im Innenraum abkühlen kann.
Wer Medikamente nimmt, sollte auf die Nebenwirkungen achten. Selbst frei verkäufliche Mittel könnten das Reaktionsvermögen beeinflussen, warnt der Tüv Süd.

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