Tipps bei Temperaturschwankungen

Trier · Von 15 auf 30 Grad in nur zwei Tagen und wieder runter - der drastische Wetterumschwung bereitet so manchem Menschen gesundheitliche Probleme. Der TV gibt Tipps, wie Sie am besten mit den Wetterumschwüngen umgehen.

Trier. Vielen Menschen schlägt ein Wetterwechsel aufs Gemüt. Fällt das Barometer, wie für die kommenden Tage angekündigt, klagen sie über Kopfschmerzen, viele sind erschöpft und niedergeschlagen, sie schlafen schlecht oder ihre Gelenke schmerzen. Warum, weiß keiner so genau: Meteorologen, Mediziner, Psychologen und Physiker sind fieberhaft auf der Suche nach dem "Faktor X" - der Größe, die die biologische Wirkung des Wetters auf den Körper nachweist.
Bei Sonnenschein, einer stabilen Hochdruck-Wetterlage und 20 bis 25 Grad fühlt sich der Mitteleuropäer am wohlsten. Brisant für Wetterfühlige sind vor allem Frühling und Herbst.
"Jeder Mensch reagiert anders auf Wetterschwankungen, allgemeingültige Gesundheitstipps kann man deswegen nicht geben", sagt TV-Wetterexperte Dominik Jung. Trotzdem haben er und die Techniker Krankenkasse Rheinland-Pfalz für besonders Wetterfühlige, etwa Menschen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden, einige Ratschläge in petto.
"Klingt selbstverständlich, ist aber wichtig: viel trinken", erinnert Jung daran, wie wichtig es ist, genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Bei Temperaturspitzen sollte zudem die pralle Sonne gemieden werden.
Bei Wetterkapriolen sollte auf jeden Fall Stress vermieden werden, sagt Jung. "Gerade Berufstätige sollten das Wochenende nutzen, um sich zu erholen."
Wetterfühlige sollten sich zudem bewusst Wetterreizen aussetzen. Das rät die Techniker Krankenkasse Rheinland-Pfalz. Am besten mit Spaziergängen an der frischen Luft - egal ob es regnet, neblig ist oder die Sonne scheint. Wer Wind und Wetter nicht scheut, trainiert die Anpassungsfähigkeit seines Körpers.
Eine ungesunde Ernährung mit Fast Food statt Vollwert sowie Dauerstress und Bewegungsmangel können Wetterfühligkeit verstärken. Gefragt sind also ein ausgewogener Essensplan, eine gesunde Balance zwischen positivem Stress und Entspannungsphasen und ein Ausdauertraining, das das Herz-Kreislauf-System stärkt.
Seine Reizschwelle gegenüber Wettereinflüssen kann man außerdem mit Wechselduschen, Sauna, Massage, Gymnastik, Moor- oder Thermalbädern sowie Kneipp-Güssen anheben. Positiver Nebeneffekt: Kältereize stärken auch die Abwehrkräfte.
Hilfreich sei laut der Techniker Krankenkasse auch, ein Wettertagebuch zu führen. So könnten Betroffene für sich herausfinden, welche Wetterlagen für sie kritisch sind.thie/red

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