Gartentipps Wenn die Pfingstrosen sprießen, Dahlienknollen pflanzen
Langsam ist der Boden warm genug für Dahlienknollen. Ab der zweiten Monatshälfte bringt man sie in die Erde. Als Südamerikanerin sind Dahlien spätfrostgefährdet. Unter der Erdschicht passiert ihnen nichts.
Aufpassen muss man, wenn die frischen Triebe durchtreiben. Ihre größte Bedrohung ist dann der Schneckenfraß. Manche Dahlienfreunde schwören darauf, ihre Knollen deshalb vorzutreiben. Während zartes Grün die Raspelzungen magisch anzieht, fällt strotzendes Blattgrün offensichtlich nicht mehr in ihr Beuteschema. Ein befriedigendes Vortreiben von Dahlien gelingt nur in einem Gewächshaus. Wegen der Spätfrostgefahr bis Mitte Mai setzt man solche Dahlienpflanzen erst nach den Eisheiligen. Die gleiche Vorsicht ist bei vorgezogenen Dahlien und anderem Sommerflor geboten, der bereits überall angeboten wird. Die Nächte können im April noch mal kalt sein. Schon ein eisiger Wind kann dem Saisonflor zusetzen. Dann hilft ein übergelegtes Vlies oder man räumt Kübel und Kästen bei Frostvorhersage kurzzeitig rein. Auf der anderen Seite heizen milde Tagestemperaturen und Sonnenschein das Wachstum enorm an.
Das große Sprießen hat begonnen. Jedes Jahr bin ich aufs Neue begeistert davon, wie schön allein der Austrieb von Stauden sein kann, die man eigentlich wegen ihrer Blüte schätzt. Pfingstrosen sind das wohl prominenteste Beispiel. Feurig rot recken sie ihre Hälse aus der Erde. Schießen die Pfingstrosen in die Höhe, wird es Zeit, Stützringe aufzustellen. Vor allem gefüllte Sorten neigen zum Auseinanderfallen und knicken unter der Last der Blüten im Mai, Juni leicht um. Schmiedeeiserne Gestelle geben ihnen Halt. Stehen die Staudenhorste bereits in voller Pracht, wird es schwierig ein Stützkorsett über ihr Blütenkleid zu hieven. Vorausschauend zu handeln, ist eines der großen Geheimnisse beim Gärtnern.