Trommelwirbel!

In ihrem jährlichen Test von Waschmaschinen hat die Stiftung Warentest dieses Mal Frontlader mit 1400 Touren geprüft.

Trier. (red/td) Gewonnen hat die teuerste Maschine im Test: Die Miele W 1743 WPS EcoLine für 1020 Euro zeigte die besten Ergebnisse in Funktion und Handhabung und war insgesamt "gut".

Aber auch einige deutlich günstigere Modelle konnten mithalten und kamen ebenfalls auf "gute" Noten.

Im Dauertest auf der Strecke geblieben



Zwei Geräte sind im Dauertest auf der Strecke geblieben: Bei der LG F1403TD rissen die Trommelrippen ab, auch die Heizung funktionierte nicht richtig. Die Bauknecht WA Pure XL 34 TDi zeigte Risse in der Gummidichtung zur Türöffnung, so dass teilweise Wasser auslief. Für beide Maschinen hieß es daher am Ende "mangelhaft". Ansonsten waren die meisten Maschinen im Test sehr zuverlässig und auch sehr sicher. Die fünf besten gehörten auch in der Dauerprüfung zu den stärksten und erhielten hier allesamt ein glattes "Sehr gut", was einer durchschnittlichen Nutzung von etwa zehn Jahren entspricht. Ebenso bieten fast alle Frontlader im Test einen "sehr guten" oder "guten" Schutz vor Wasserschäden.

Nur die Whirlpool AWO 6246 und die Gorenje WA 75145 sollte man besser nicht in einer Etagenwohnung aufstellen, denn bei einem Gerätedefekt besteht bei ihnen die Gefahr, dass unkontrolliert Wasser ausläuft. Gorenje hat angegeben, inzwischen die Maschinensoftware in puncto Wasserschutz geändert zu haben.

Die Waschergebnisse liegen im Test recht nah beieinander: zwischen "gut" und "befriedigend". Die Unterschiede betragen meist weniger als eine halbe Note. Auch in der Handhabung liegt das Feld nah zusammen: mit Noten zwischen 1,8 und 2,5. Insgesamt sind alle "gut" zu bedienen. Nur beim Spülen hatten viele Schwierigkeiten. Zwei von drei Geräten spülen bei 40 Grad Bunt nur "ausreichend", die LG sogar "mangelhaft". Spült die Maschine schlecht, können Rückstände von Waschpulver in der Wäsche bleiben. Für Menschen mit empfindlicher Haut kann so das Risiko allergischer Reaktionen steigen.

Immerhin: Alle Maschinen im Test bieten die Möglichkeit nachzuspülen - entweder mit einem zusätzlichen Spülgang innerhalb des Waschprogramms oder in Form eines separaten Spülprogramms.

Alle Maschinen im Test gehören zu den sparsamsten ihrer Art, haben also die Energieeffizienzklasse A. Grundsätzlich gilt: je niedriger die Waschtemperatur, desto geringer der Stromverbrauch. Dem kommen Waschmittelhersteller entgegen und bringen Mittel auf den Markt, die schon bei unter 20 Grad Celsius Sauberkeit versprechen. Ein 20-Grad-Programm haben nicht alle Maschinen im Test. Vermutlich wird die Gerätebranche in Zukunft mehr solcher Maschinen anbieten.

Allerdings gibt es da ein Problem: Bei niedrigen Temperaturen können Bakterien in der Waschlauge überleben. Um einer Verkeimung vorzubeugen, sollte zwischendurch immer auch ein 60-Grad-Waschgang mit Vollwaschmittel auf dem Programm stehen.

Weitere Themen im September-Heft von test: Handytarife, Flusskreuzfahrten, Ökokosmetik und Pflegekurse.

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