Kolumne Mahlzeit Ungetrübter Grillgenuss

Sommer, Sonne, Grillspaß; diese Trilogie passt wunderbar in die Ferienzeit. Damit der Genuss ungetrübt bleibt, ist einiges zu beachten: Bei den Vorbereitungen fürs Grillen die gegarten Speisen von rohen tierischen Lebensmitteln fernhalten, denn diese können krankheitserregende Keime enthalten.

 Susanne   Umbach

Susanne Umbach

Foto: Stefan F. Saemmer

Bei gut durchgegrilltem Fleisch sind Bakterien kein Problem. Deshalb gilt: verschiedenes Besteck und Teller verwenden. Hände, Geräte und Flächen, die mit rohem Fleisch, Fisch oder verwendeten Marinaden in Kontakt waren, gut mit heißem Wasser und Spülmittel säubern.

Obacht auch beim Grillen, denn bei der Verbrennung der Holzkohle können gesundheitsschädliche Stoffe entstehen, die auf dem Grillgut landen können. Aus diesem Grund sollte der Grill rechtzeitig mit der Holzkohle angeheizt werden und diese so lange durchglühen, bis sich eine weiße Ascheschicht gebildet hat. Fleisch, Fisch oder Gemüse erst auflegen, wenn kein Rauch mehr aufsteigt. Denn Qualm kann krebserregende Stoffe enthalten. Deshalb sollte auch kein Fett oder Fleischsaft in die Glut oder auf die Heizschlange gelangen. Außerdem gilt: Finger weg von verkohlten Stellen an Fleisch, Gemüse oder Obst. Sie schmecken ohnehin nicht mehr aromatisch, sondern bitter. Um dem vorzubeugen, sind Grillschalen empfehlenswert. Wer solche aus Alu oder Alufolie verwendet, sollte erst später auf dem Teller würzen: Salz und Säure lösen Aluminium und übertragen es aufs Grillgut. Eine gute Alternative sind Grillschalen aus Edelstahl oder mit emaillierter Oberfläche, die vielfach verwendet werden können.

Übrigens ist Bier über das Fleisch zu schütten keine gute Idee. Die Glut wird aufgewühlt und Partikel davon setzen sich auf dem Grillgut fest. Besser ist es, mit einem kühlen Blonden den Durst zu löschen.

Susanne Umbach ist Ernährungsberaterin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Weitere Kolumnen: volksfreund.de

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