Gartenkolumne Letzte Geranien überwintern

Noch immer blüht die Geranie munter auf dem überdachten Balkon. So viel Ausdauer muss belohnt werden. Einen Versuch, die schneeweiße Pelargonie zu überwintern ist es wert. Was denn nun – Pelargonie oder Geranie?

 Kathrin  Hofmeister.

Kathrin Hofmeister.

Foto: TV/Kathrin Hofmeister

Noch immer blüht die Geranie munter auf dem überdachten Balkon. So viel Ausdauer muss belohnt werden. Einen Versuch, die schneeweiße Pelargonie zu überwintern ist es wert. Was denn nun – Pelargonie oder Geranie?

Beide Namen sind gängig. Verantwortlich für das Namenswirrwarr zeichnen die Botaniker. 1789 erhielten die, eingedeutscht Pelargonien, ihren offiziellen botanischen Namen Pelargonium nach den storchschnabelartigen Früchten. Im Griechischen, einer beliebten Botanikersprache, bezeichnet „Pelargos“ den Storch. Schon vorher allerdings hatte der schwedische Botaniker und Vater der botanischen Namensgebung Linné die damals bekannten Arten zur Gattung Geranium gestellt. Geranie gefiel dem Volksmund offensichtlich genauso gut und hat sich bis heute gleichermaßen gehalten.

Meine treue Balkongeranie gehört zu den Zonal-Pelargonien. Im Unterschied zu den Hängepelargonien putzt sie sich nicht selber. Das Ausputzen ist vor dem Einräumen aber besonders wichtig. Alles Vertrocknete und Kranke wird entfernt. Mehr schneide ich nicht. Denn dieses Jahr will ich meine Pelargonie im Topf überwintern.

Bei der topflosen Variante holt man die Pflanze ja vor dem ersten Frost aus dem Gefäß und schüttelt die Erde ab. Dann kürzt man die Triebe bis auf zehn Zentimeter ein, entfernt den Großteil der Blätter, legt den kläglichen Rest an einem dunklen, kühlen Ort in ein Gefäß und übersprüht gelegentlich mit einem Luftbefeuchter, damit der Geranienstock nicht vollkommen vertrocknet.

In der Komfort-Variante lässt man die Geranien im Topf oder Balkonkasten und überwintert sie in der Erde an einem kühlen, hellen Ort. Je mehr Blätter die Geranie noch hat, desto mehr Licht benötigt sie. In einem lichten Raum bei fünf bis zehn Grad Celsius blüht sie bisweilen sogar weiter. Gießen nicht vergessen, auch wenn Geranien im Überwinterungsquartier nur alle paar Wochen ein Schlückchen brauchen. Im nächsten Jahr wird die überwinterte Pelargonie wieder frisch getopft und kommt schneller zur Blüte als wurzelnackte Geranien.

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