Garten Erdbeerableger heranziehen

Wer Ableger von seinen einmaltragenden Erdbeerpflanzen ziehen will, beginnt sobald die Ernte abgeschlossen ist. Bei Anna Maria Strunk in der Vulkaneifel habe ich die Anzucht im Topf kennengelernt. Alles was geeignete Ableger an den Ranken gebildet hat, wird in einem, mit feiner Komposterde gefüllten Plastiktöpfchen fixiert.

 Kathrin  Hofmeister

Kathrin Hofmeister

Foto: TV/Kathrin Hofmeister

Das hat den Vorteil, dass die Ableger einen schönen Ballen im Topf bilden, der sich später problemlos verpflanzen lässt. Gräbt man Ableger aus, die neben den Mutterpflanzen eingewurzelt sind, bröckelt die Erde leicht ab. Zudem kann man erst verpflanzen, wenn die vorgesehenen Reihen frei werden. Die zu rodenden Flächen sind blockiert. Mit den Pflänzchen im Topf dagegen ist man flexibler. Sobald sie eingewachsen sind, schneidet man die Ranken durch. Die Beet-Rotation kann beginnen. Nehmen wir das konkrete Beispiel: Hinten kämen jedes Jahr zwei alte Erdbeerreihen weg, erklärt mir die Hobbygärtnerin. Vorne mache sie zwei neue auf. Doch gerade dort steht die Reihe Stangenbohnen noch mindestens bis September. So bleibt die Nachzucht erst mal im Topf, bis die Bohnen abgeerntet sind. Die hinten frei gewordenen Erdbeerreihen indessen können schon wieder bestellt werden. Die regelmäßige Erneuerung einmaltragender Erdbeeren ist sinnvoll, weil der Ertrag schon im zweiten Jahr nachlässt. Ebenso wichtig ist es, Pflanzen, die fürs nächste Jahr stehen bleiben, nach der Ernte zu putzen. Bis aufs Herz kann man den Pflanzen die alten Blätter abschneiden. Düngen nicht vergessen. Ihre Blütenansätze für die kommende Saison bilden Erdbeeren bereits in diesem Jahr.

www.volksfreund.de/kolumne

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