Bei den Verbraucherzentralen Diese Stromanbieter fallen wegen häufiger Beschwerden negativ auf

Laut dem Verbraucherzentrale Bundesverband haben sich zuletzt die Verbraucher überproportional häufig über drei Anbieter beschwert. Zwei von ihnen bieten auch in Trier Verträge an.

Bei drei Stromanbietern gab es überproportional viele Beschwerden wegen Preiserhöhungen, berichtet der Verbraucherzentrale Bundesverband (Symbolbild).

Bei drei Stromanbietern gab es überproportional viele Beschwerden wegen Preiserhöhungen, berichtet der Verbraucherzentrale Bundesverband (Symbolbild).

Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb/Armin Weigel

Licht, Kühlschrank, Waschmaschine, Fernseher, Laptop, Handy – wie unser Alltag ohne Strom aussehen würde, ist kaum vorstellbar. Aber die Energie aus der Steckdose gibt es nicht umsonst. Und wenn der Strompreis dann auch noch steigt, wird aus der Routine beim Blick auf die Abrechnung schnell Entsetzen.

Überproportional viele Beschwerden bei diesen drei Stromanbietern

Beschwerden über Strompreiserhöhungen waren 2023 die häufigsten im Bereich Energie, die bei den Verbraucherzentralen eingingen. Auch im ersten Halbjahr 2024 zählten derartige Beschwerden zu den häufigsten. Das berichtet der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in einer Pressemitteilung. Demnach haben sich Verbraucher überproportional häufig über Strompreiserhöhungen von drei Anbietern beschwert: ExtraEnergie, voxenergie und primastrom.

Wie kommt der vzbv zu diesem Schluss? Laut der Mitteilung wurde in einer repräsentativen Befragung der Kundenanteil verschiedener Energieanbieter ermittelt und die Anteile dann ins Verhältnis zu den jeweiligen Beschwerdezahlen gesetzt. Dabei kam dann eben heraus, dass es zu den drei genannten Anbietern überproportional häufig Beschwerden gab.

Wie eine Internetrecherche zeigt, lässt sich auch mit einer Adresse in Trier ein Vertrag bei voxenergie oder primastrom abschließen. Nur bei ExtraEnergie heißt es: „Es werden derzeit leider keine Neukundentarife auf unserer Homepage angeboten.“

Was können Kunden bei Strompreiserhöhungen tun?

Was können Kunden tun, wenn sie generell von einer Strompreiserhöhung betroffen sind – nicht nur bei den genannten Anbietern? Der vzbv schreibt, dass man Preiserhöhungen immer genau prüfen solle. Denn nicht in allen Fällen entsprechen diese den rechtlichen Anforderungen.

„Die Energieanbieter müssen zum Beispiel rechtzeitig vor dem Eintritt der Preisänderung darüber informieren und dürfen keine Preiserhöhungen bei vertraglich festgehaltenen Preisgarantien aussprechen“, heißt es in der Pressemitteilung. Im Zweifel könnten Kunden sich beraten lassen, auch die Verbraucherzentralen könnten unterstützen.

Außerdem kann es sich laut vzbv lohnen, bei einer Strompreiserhöhung verschiedene andere Anbieter mit dem eigenen Vertrag zu vergleichen und gegebenenfalls einen Wechsel in Betracht zu ziehen. Dabei sei aber wichtig, die Konditionen sorgfältig zu prüfen, schreibt der vzbv.