Vitamine satt

Ob als Teil gesunder Ernährung oder einer Diät - Vollkornbrot und -brötchen gehören nach heutigem Stand der Ernährungswissenschaft einfach dazu. Vollkornprodukte enthalten mehr Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe und machen dabei auch noch lange satt. Weitere Vorteile erklärt Ernährungsexpertin Nina Böllert vom Fitness- und Wellness-Portal e-Balance.

Trier. (red) Das Sortiment an Brot und Brötchen ist fast unüberschaubar. Jeder Bäcker hat seine Favoriten im Angebot, die mit fantasievollen Namen um die Gunst der Käufer werben. Doch bei loser Ware ohne Zutatenliste ist die Vollkorn-Variante nicht immer sofort zu erkennen. Daher ist es gut zu wissen, was ein Vollkornbrötchen ausmacht.Warum eigentlich Vollkorn? "Vollkorn" bedeutet, dass das ganze Getreidekorn samt Randschicht und Keimling vermahlen wird. Die meisten Vitamine wie B1, B2, B6 und E sowie Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalium befinden sich in den Randschichten des Korns. Besonders wertvoll für die Ernährung sind Vollkornbrot und -brötchen zudem wegen ihres hohen Anteils an Ballaststoffen, die ebenfalls in den Randschichten stecken. Durch diese kommt die Verdauung in Schwung. Zudem ist der Fettgehalt in Vollkornbrot und -brötchen in der Regel niedriger als in Weißmehlprodukten.Oft trügt der Schein...: Nicht nur große Brot- und Brötchenhersteller nutzen das gute Image vom gesunden Vollkorn. Immer mehr Bäcker wollen mit den dunklen Backwaren ihre Verkaufszahlen erhöhen. Doch ist ein dunkles Brötchen automatisch immer aus Vollkornmehl? Durch den Zusatz von Röst- oder Malzgetreide, durch Rüben- oder Karamellsirup können auch Weißmehlbrote und -brötchen eine dunkle Farbe bekommen, ohne dass ihre inneren Werte mit einem "echten" Vollkornprodukt mithalten können.Was darf sich Vollkorn nennen? Vollkornbrot und -brötchen müssen aus mindestens 90 Prozent Roggen- oder Weizenvollkorn-Erzeugnissen wie Vollkornmehl oder Vollkornschrot bestehen. Einem echten Vollkornbrot oder -brötchen dürfen also höchstens zehn Prozent andere Mehle beigemischt werden.Die inneren Werte erkennen: Was im Brot drin ist, kann man der Zutatenliste entnehmen! Dort ist vermerkt, was für ein Mehl eingesetzt wurde. Färbende Zusätze wie Malz, Karamell, Rübensirup oder sogar Zuckerkulör lassen sich dort entlarven. Nur selten heißt ein Vollkornbrötchen auch wirklich "Vollkornbrötchen". Pfiffige Namen wie "Vitalbrötchen" oder "Aktivbrötchen" sind eher in und kommen bei den Kunden besser an.Selbst ist der Bäcker: Wer Vollkornbrötchen selbst backen möchte, findet im Rezeptarchiv von e-Balance unter www.volksfreund.de/abnehmen die Varianten "Schnelle Frühstücksbrötchen", "Süße Mohnbrötchen" und "Tropic-Brötchen". Experten-Chat Heute Experten-Chat für alle TV-Leser: Haben Sie noch Fragen zu diesem Thema? Heute ist von 18 bis 19 Uhr Ernährungsexpertin Katrin Kleinesper (Foto: privat) im Chat für die Volksfreund-Leser zu erreichen - unter www.volksfreund.de/abnehmen. Am Montag, 15. Oktober, ist von 10 bis 11 Uhr Ernährungsexpertin Nina Böllert erreichbar.

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