Von Asthma bis Hautausschlag

Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen und ein Vertreter einer Krankenkasse stehen heute von 17 bis 19 Uhr bei der Telefonaktion des Trierischen Volksfreunds unseren Lesern rund ums Thema Allergien Rede und Antwort.

Die Symptome sind vielfältig, die Zahl der Auslöser, die eine allergische Reaktion bewirken, scheint unendlich zu sein, die Auswirkungen auf den Lebensalltag von Betroffenen sind oft gravierend. Allergien werden mittlerweile als moderne Volkskrankheit bezeichnet. Forscher beschäftigen sich seit Jahren intensiv sowohl mit Ursachen, Entstehung, Entwicklung und Behandlung der Krankheit.
Heftigkeit und Art der Symptome, Krankheitsverlauf und Vermeidungsstrategien sind von Patient zu Patient sehr unterschiedlich. Entsprechend viele individuelle Fragen haben Betroffene, die unter Allergien leiden: Wie kann ich dem Heuschnupfen vorbeugen? Was lindert den Juckreiz bei einer allergischen Hautreaktion? Sind Allergien vererbbar? Und welche Behandlungen übernimmt meine Krankenkasse?
Die Telefonaktion des Trierischen Volksfreunds bietet den Lesern heute Gelegenheit, fünf Experten ihre Fragen zu stellen. Eine Lungenärztin, ein Dermatologe, ein Kinder- und Jugendarzt, eine Allgemeinmedizinerin mit Schwerpunkt Naturheilverfahren und der Vertreter einer gesetzlichen Krankenkasse stehen den Lesern für eine telefonische Beratung von 17 bis 19 Uhr zur Verfügung
Dr. Erla Malik-Kumberg, Telefon 0651/7199-194, ist Lungenärztin und Spezialistin für Allergologie aus Trier. Sie ist Ansprechpartnerin für die Bereiche Heuschnupfen und Lungenasthma, Infektanfälligkeit, Einfluss von Tierhaaren und Hausstaub, spezielle Austestungen und Lungenfunktionsüberprüfung, Einsatz von antiallergischen Sprays, medikamentöse Therapie inklusive Cortison, Austestung auslösender Faktoren, Hyposensibilisierung sowie physikalische Therapie.
Dr. Reinhold Brunner, Telefon 0651/7199-195, ist Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten mit dem Schwerpunkt Allergologie aus Trier. Er berät zu folgenden Themen: Neurodermitis/endogenes Ekzem, örtliche und allgemeine Behandlung, Lichttherapie, Vermeidung einer späteren Pollenallergie, Hautallergien, Blutuntersuchungen, Hautteste, Hyposensibilisierung, Insektenstichallergien, Immuntherapie sowie zur richtigen Wahl von Körperpflegeprodukten.
Dr. Michael Collet, Telefon 0651/7199-196, ist Kinder- und Jugendarzt mit Spezialfach Allergologie aus Trier und beantwortet Fragen zu den Themenkreisen Allergie im Säuglings- und Kindesalter, Zusammenhang mit Neurodermitis, Ernährungsfaktoren, Vermeidung von Allergenkontakt (Umwelt, Bekleidung), Verhaltensregeln, spezielle Behandlung mit Medikamenten und Sprays sowie Beherrschung bedrohlicher Situationen etwa bei allergischem Asthma.
Dr. Barbara Luxenburger, Telefon 0651/7199-197, ist Fachärztin für Allgemeinmedizin, Akupunktur, Naturheilverfahren und Neuraltherapie nach Huneke aus Gusterath (Praxis Dres. Belles). Sie beantwortet Fragen zu alternativen Behandlungsmethoden bei Allergien wie Akupunktur und Laser-Akupunktur, Neural therapie nach Huneke sowie klassische und erweiterte Naturheilverfahren. Im Bereich der Schulmedizin berät sie zu den Themen medikamentöse Medizin und Desensibilisierung.
Holger Dieter, Telefon 0651/7199-198, ist Sozialversicherungsexperte bei der Techniker Krankenkasse (TK) in Rheinland-Pfalz. Er beantwortet leistungsrechtliche Fragen zum Thema Allergien, etwa zur Kostenübernahme durch Krankenkassen von schulmedizinischen und naturheilkundlichen Therapien oder Sonderausgaben wie Allergiker-Bettwäsche.

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Grundsätzlich gilt, dass die Kosten für nicht verschreibungspflichtige Medikamente von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden. Darunter fallen auch viele Antihistaminika, die man oft zur Symptomlinderung bei Allergien anwendet. Allerdings gibt es Ausnahmen, etwa bei Medikamenten für Kinder bis einschließlich zwölf Jahren. Ebenfalls ausgenommen sind Antihistaminika in den Notfallsets zur Behandlung bei Bienen-, Wespen- und Hornissengiftallergien, informiert der GKV-Spitzenverband, zentrale Interessenvertretung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland. Die Ausnahmen sind in der sogenannten OTC-Übersicht auf der Internetseite des Gemeinsamen Bundesausschusses ( www.g-ba.de ) nachzulesen. OTC steht für "over the counter", übersetzt: über den Tresen, in diesem Fall den der Apotheke. Verschreibungspflichtige Antihistaminika seien in der Regel erstattungsfähig, so der Verband.volkskrankheit allergie


Spezielle Matratzenbezüge für Hausstaubmilbenallergiker oder Pollenschutzgitter sind zwar nicht im sogenannten Hilfsmittelverzeichnis gelistet. Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass die Produkte von der Übernahme ausgeschlossen sind. Es sei durchaus möglich, dass "Kassen nach Überprüfung der Notwendigkeit im Einzelfall die Kosten solcher Hilfsmittel übernehmen oder sich an den Kosten beteiligen", so der GKV-Spitzenverband. Ob Kosten für alternative Heilmethoden übernommen werden, liegt im Ermessen der Kassen. Einige Kassen unterstützen die sogenannte integrierte Versorgung mit klassischer Homöopathie (Infos: www.krankenkasse.de ). Kosten für Heilpraktiker werden nicht übernommen, da sie den gesetzlichen Krankenkassen nicht angeschlossen sind. Bei allen Bereichen ist es den Kassen seit 2012 freigestellt, ob sie weitere Leistungen anbieten. Bedingung: Die Leistung wurde vom Gemeinsamen Bundesausschuss nicht ausgeschlossen. arn

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