Was sich mit dem neuen Zahlungsverkehr ändert

In den drei größten Volkswirtschaften hat weniger als ein Drittel der Unternehmen angefangen, den Zahlungsverkehr auf das einheitliche Lastschriftverfahren Sepa Direct Debit umzustellen. Ab 1. Februar 2014 ist dieses Verfahren verpflichtend. Experten von Genossenschaftsbanken erläutern unseren Lesern heute, wie das neue System funktioniert.

Mit Sepa (Single Euro Payments Area, einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum) wird der Euro-Zahlungsverkehr in 32 Ländern Europas vereinheitlicht. Dies umfasst die 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, Island, Liechtenstein, Norwegen sowie Monaco und die Schweiz. Künftig wird nicht mehr zwischen Inlands- und Auslandszahlungsverkehr unterschieden. Mit Sepa ist eine Kontoverbindung europaweit ausreichend, um Überweisungen und Lastschriften in Euro national und grenzüberschreitend vornehmen zu können.
Für Unternehmen bleibt es bei dem gesetzlich festgelegten, europaweit einheitlichen Umstellungsdatum 1. Februar 2014. Banken und Sparkassen sowie die Deutsche Bundesbank sind auf die Sepa-Umstellung vorbereitet und bieten Umstellungshilfen zur Unterstützung an. Insbesondere Unternehmen, Vereine und die öffentliche Hand sollten jetzt aktiv werden. Durch eine zeitige Umstellung lassen sich Engpässe vermeiden. Denn der Stand der Vorbereitungen ist nicht befriedigend: Erst sechs Prozent der jährlich sechs Milliarden in Euro getätigten Überweisungen in Deutschland sind nach Angaben des Euro-Systems Sepa-konform. Die Nutzung der Sepa-Lastschrift ist in Deutschland mit weit unter einem Prozent noch deutlich geringer.

Am Lesertelefon stehen heute von 17 bis 19 Uhr folgende Ansprechpartner zur Verfügung:
Kai Müller, Telefon 0651/7199-194, Berater für elektronische Bankdienstleitungen der Volksbank Trier; Rainer Theil, Telefon 0651/7199-195, Berater für elektronische Bankdienstleistungen der Volksbank Hochwald-Saarburg; Hubert Hansen, Telefon 0651/7199-196, Berater für elektronische Bankdienstleistungen der Raiffeisenbank Westeifel, sowie Lothar Lorscheter, Telefon 0651/7199-197, Leiter der Firmenkundenbank der VR-Bank Hunsrück-Mosel. red

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