Wie viel Betreuung bei Hausaufgaben?

Fürth · Fürth (dpa) Am Wochenende basteln alle eine Collage, oder man druckt schnell alles über Picasso aus: Was wie Freizeitspaß klingt, sind oft Hausaufgaben, die am Ende die Eltern erledigen. Wie viel Unterstützung ist zu viel? "Es sollte so wenig wie möglich sein", beschreibt Ulric Ritzer-Sachs den Idealzustand.

Er arbeitet bei der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.
Am besten vermitteln Eltern ihren Kindern vom ersten Schultag an die Botschaft: "Eure Hausaufgaben sind eure Sache. Und wenn ihr Hilfe braucht, könnt ihr gerne fragen." Das zeige von Anfang an, in welchem Spielfeld der Ball liegt.
Starthilfe geben ist erlaubt: "Am besten fragt man das Kind vor den Hausaufgaben: "Hast du verstanden, was du machen sollst, und weißt du, wie du anfängst?", rät Ritzer-Sachs. Danach sollten sich Erwachsene zurückziehen und abwarten, bis das Kind von selbst mit Fragen kommt.
Merken Eltern, dass ihr Kind nicht allein klarkommt, ist ein Gespräch mit dem Lehrer sinnvoll. Zum einen ist es gut für den Pädagogen, ein Feedback zu bekommen. Zum anderen lassen sich Befürchtungen entschärfen.

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