Winterliche Vitamin-C-Bombe

Ein gestreiftes Shirt, der Anker auf dem Arm und ein paar schöne Zahnlücken, so sieht das typische Bild eines Seemanns aus. Warum hatten eigentlich Seemänner häufig schlechte Zähne? Grund dafür ist eine Krankheit namens Skorbut.

 Susanne Umbach.Foto: privat

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Foto: Stefan F. Saemmer (g_mehrw

Sie entsteht bei extremem Vitamin-C-Mangel. Kluge Seebären sorgten mit Fässern voll Sauerkraut vor. Schon Weißkohl steckt voller gesunder Inhaltsstoffe, erst recht das Sauerkraut, das durch die Milchsäuregärung konserviert wird. Gerade im Winter liefert das saure Kraut als heimisches Gemüse reichlich Vitamin C. Weißkraut enthält nämlich viel von einer Vorstufe von Vitamin C, die erst durch Erhitzen in die aktive Substanz umgewandelt wird. Darüber hinaus schützt das saure Milieu das Vitamin vor Zerstörung. Eine Portion gegartes Sauerkraut deckt etwa ein Viertel der empfohlenen Tagesdosis von 100 Milligramm ab. Das gilt jedoch nur bei schonender Erhitzung. Übrigens ist Sauerkraut unheimlich wandlungsfähig und passt nicht nur als Beilage zu schwerer Hausmannskost wie Braten mit Klößen. Lecker ist es auch als knackige Rohkost mit geraspelten Äpfeln und Karotten. Die fruchtige Süße mildert den sauren Geschmack perfekt ab. Wie wäre es als sahniges Gemüse mit püriertem Hokaidokürbis und Backpflaumen, oder auch als Kombination mit Fisch in einem Kartoffelauflauf? Haben Sie Mut zu neuen Rezepten, und genießen Sie die Geschmackserlebnisse.Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Kolumnen finden Sie unter <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumnen" text="www.volksfreund.de/kolumnen" class="more"%> Kolumne Mahlzeit

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