Benjamin Netanjahu: Der Ministerpräsident Israels im Portrait
Benjamin Netanjahu wird am 21. Oktober 1949 in Tel Aviv geboren. Sechs Jahre seiner Kindheit verbringt er jedoch in den USA in Cheltenhem bei Philadelphia. Zwischen 1967 und 1972 dient er in Israel als Soldat in der Spezialeinheit Sajeret Matkal. Während seines Studiums in den USA kehrt 1973 für den Jom-Kippur-Krieg aus den USA zurück.
Nach mehreren Jobs wird er 1982 stellvertretender Botschafter Israels in Washington. Ende der 1980er Jahre ist der Abgeordneter im israelischen Parlament für die Likud-Partei, dessen Chef er ab 1993 ist. 1996 wird er das erste Mal zum Premierminister Israels gewählt. Bereits in seiner ersten Amtszeit wird eine Untersuchung wegen Korruptionsvorwürfen gegen ihn eingeleitet.
Nach der Wahl 1999 endet seine erste Amtszeit und er bekleidet bis 2005 diverse Ministerposten wie Außen- und Finanzminister. 2009 wird Netanjahu wiedergewählt und bleibt bis 2021 an der Macht.
Ab 2017 beginnt erneut eine Ermittlung gegen ihn, 2020 wird die Anklage erhoben. Darin geht es um Bestechung, Betrug und Vertrauensbruch. Er soll auch versucht haben in die Berichterstattung einzugreifen. Nach Netanjahus Wiederwahl 2022 bringt seine rechts-religiöse Regierung eine Justizreform auf den Weg. Das führt zu anhaltenden Massenprotesten im Land, Kritiker sehen direkte Vorteile für Netanjahu, um einer Amtsenthebung zu entkommen.
Benjamin Netanjahu ist in dritter Ehe mit Sara Netanjahu verheiratet mit der er zwei Söhne hat. Seine Tochter stammt aus Netanjahus erster Ehe.