Geheimdokumente zum Krieg: USA besorgt über Veröffentlichung
Nach der Veröffentlichung von Geheimdokumenten zum Krieg in der Ukraine bemüht sich die US-Regierung um Aufklärung.
„Wir nehmen die Sache sehr, sehr ernst“, sagt der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. Das Verteidigungsministerium leite eine behördenübergreifende Prüfung, „welche Auswirkungen dies auf die nationale Sicherheit haben könnte“. Beim Justizministerium laufe eine strafrechtliche Untersuchung. Präsident Joe Biden werde fortlaufend informiert.
Seit Wochen kursieren im Internet offensichtlich geheime Dokumente von US-Stellen zum Krieg zwischen Russland und der Ukraine. US-Medien berichten seit Tagen über sensibles Material zu beiden Kriegsparteien, ohne die Dokumente selbst zu veröffentlichen. Unklar ist aber noch, wer die schon vor Wochen bei prorussischen Kanälen verbreiteten Dokumente publiziert hat.
„Wir sind besorgt, dass diese Dokumente da draußen sind“, sagt Kirby. „Sie sollten absolut nicht in der Öffentlichkeit sein.“ Gleichzeitig mahnte der Regierungsvertreter zu Vorsicht: „Wir müssen jetzt einfach vorsichtig sein mit Spekulationen oder Vermutungen, was oder wer dahinter stecken könnte.“ Offenbar seien zumindest in einigen Fällen die veröffentlichten Informationen verändert worden.