Sicherheit Gute Nachricht: Immer öfter scheitern Einbrecher in der Region

Trier · Die Zahl der Delikte geht weiter deutlich zurück. Das liegt daran, dass die Wohnungen und Häuser besser gesichert sind, aber auch an einer bundeseigenen Bank und ihrem Geld.

Immer öfter scheitern Einbrecher in der Region
Foto: dpa/Silas Stein

Die Zahl der Wohnungseinbrüche geht in der Region Trier weiter zurück. Nach Informationen unserer Zeitung gab es im ersten Halbjahr dieses Jahres rund ein Drittel weniger Einbrüche als im gleichen Vorjahreszeitraum. Demnach ging die Zahl der Einbrüche und Einbruchsversuche von 301 auf 212 zurück. Auffallend dabei: Immer häufiger misslingen Einbrüche, auch weil die Wohnungen und Häuser immer besser gesichert sind. Zudem zahlt sich laut Trierer Polizei die Arbeit des inzwischen eigenständigen Kommissariats aus.

Um Wohnungen und Häuser einbruchssicher zu machen, stellt die Bundesregierung auch im nächsten Jahr 65 Millionen Euro zur Verfügung. Wer etwa neue Fenster, Türverriegelungen oder Alarmanlagen installieren will, kann bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen Zuschuss beantragen.

Nach Angaben einer KfW-Sprecherin wurden mit Geldern zur Förderung des Einbruchsschutzes allein in den vergangenen drei Jahren bundesweit 200 000 Wohneinheiten mit insgesamt 96 Millionen Euro bezuschusst. Mechanische Sicherungen stehen bei den Kunden laut KfW an oberster Stelle. Am häufigsten gefördert würden einbruchshemmende Haus- und Wohnungstüren, Nachrüstsysteme für Fenster sowie Eingangstüren.

Auch in der Region Trier werden die speziell aufgelegten Förderprogramme stark nachgefragt. Demnach wurden in diesem Jahr bis Ende September insgesamt 552 Wohneinheiten aus dem entsprechenden Topf bezuschusst – die meisten davon im Kreis Trier-Saarburg (221). Die exakte Zahl der einbruchssicherer gemachten Wohnungen liegt aber darunter, weil in die gleiche Kategorie auch der barrierefreie Umbau von Wohnungen fällt.

Auch bundesweit ist die Zahl der Wohnungseinbrüche rückläufig. Zwischen 2016 und 2017 ging die Zahl um etwas mehr als ein Fünftel zurück. In Rheinland-Pfalz waren es im gleichen Zeitraum sogar knapp ein Drittel weniger Einbrüche. Ein Trend, der sich laut LKA auch in diesem Jahr fortsetzt.

Wer von der Förderbank des Bundes einen Zuschuss haben möchte, muss diesen vor Beginn der Umbauten online beantragen (www.kfw.de/einbruchschutz). Nach Angaben der KfW-Sprecherin werden durchschnittlich 5000 Euro investiert; der Zuschuss liege durchschnittlich bei 500 Euro. Maximal sind 1600 Euro Zuschuss möglich.

Wer trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Opfer eines Einbruchs geworden ist, sollte nach Angaben des Mainzer Landeskriminalamts bestimmte Dinge beachten. Nähere Infos dazu gibt es auf:

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