Ministerpräsidentenkonferenz Was Bund und Länder beschlossen haben

Berlin · Nie gab es mehr Corona-Fälle, Experten rechnen bis Mitte Februar mit steigenden Inzidenzzahlen. Dennoch bleiben die meisten Maßnahmen inkraft. Einige Priorisierungen sind aber neu – mit Folgen.

Der eine mit Flaggen hinter sich, die andere mit Meer: Hendrik Wüst (CDU) und Manuela Schwesig (SPD) bei den Beratungen.

Der eine mit Flaggen hinter sich, die andere mit Meer: Hendrik Wüst (CDU) und Manuela Schwesig (SPD) bei den Beratungen.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Länger als ursprünglich geplant haben die Bundesländer am Montag mit dem Kanzleramt getagt. Obwohl man keine tiefgreifenden Änderungen an der Corona-Politik vornehmen wollte, gab es Gesprächsbedarf.  Die Unions-geführten Länder waren sauer auf Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Die Stimmung war gereizt – die schnelle Absenkung des Genesenenstatus auf nur noch drei Monate hatte die Ministerpräsidenten der B-Seite verärgert. Sie sparten nicht mit Kritik an der Kommunikationsstrategie des Gesundheitsministeriums. Das Vorgehen habe „Vertrauen zerstört“, sagte etwa der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU). Lauterbach habe Besserung in Sachen Kommunikation gelobt, hieß es nach dem Treffen.