Ausgabenwünsche deutlich über 100-Milliarden-Grenze Bundeshaushalt 2022: Finanzminister Lindner stehen harte Etatverhandlungen bevor

Analyse | Berlin · Doch kein KfW-Förderstopp für energieeffiziente Eigenheime mehr, die Abschaffung der EEG-Umlage schon zur Jahresmitte, inflationsbedingte Mehrausgaben für Energie – die unvorhergesehenen Belastungen für den Bundeshaushalt häufen sich. Dabei hat die heiße Phase der Haushaltsverhandlungen zwischen Finanzminister Christian Lindner und den Ministerien noch gar nicht begonnen.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP).

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP).

Foto: dpa/Britta Pedersen

Wie Lindner das Kunststück vollbringen will, das selbstgesteckte Ziel zu erreichen, die Neuverschuldung in diesem Jahr auf 100 Milliarden Euro zu begrenzen, hat der FDP-Chef noch nicht verraten. Fest steht: Lindner und der Ampel-Koalition stehen bis zum 9. März, wenn er dem Kabinett den Haushaltsentwurf für 2022, die Eckwerte für 2023 und den Finanzplan für die Jahre bis 2026 vorlegen wird, besonders harte Verhandlungen bevor.