Aufarbeitung im Europa-Parlament Corona und EU: „Wir hatten nicht die richtigen Instrumente“

Brüssel · Die EU-Mitglieder waren nahezu unvorbereitet, als sie von der Corona-Pandemie getroffen wurden. Obwohl die Welle in allen Ländern wütete, versuchten sie es mit Grenzschließungen - und schufen damit nur neue Probleme. Nun soll ein Gremium bessere Vorkehrungen für künftige Herausforderungen herausarbeiten.

 Leuchtschrift an einer Teststation an der bayerisch-tschechischen Grenze im Januar 2021.

Leuchtschrift an einer Teststation an der bayerisch-tschechischen Grenze im Januar 2021.

Foto: dpa/Nicolas Armer

Was ist im Kampf gegen die Corona-Pandemie schief gelaufen? Wie kann Europa auf die nächste Gesundheitskrise besser vorbereiten? Diese und viele weitere kritische Fragen will ein Sonderausschuss des Europa-Parlamentes klären, der an diesem Dienstag in Brüssel an den Start gegangen ist. „Wir hatten nicht die richtigen Instrumente, um sofort reagieren zu können“, sagte zum Auftakt die Vorsitzende des Gremiums, die belgische Sozialdemokratin Kathleen van Brempt. Ihr Stellvertreter, der deutsche FDP-Politiker Andreas Glück, will schon bald die in der Pandemie gemachten Erfahrungen nutzen.