Corona-Beratung von Bund und Ländern Fast alles wie bisher

Meinung · Durch die jüngsten Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz von Bund und Ländern bleibt weitgehend alles so, wie es ist. Es sei denn, man will ins Restaurant. Einmal mehr wird damit deutlich: Boostern, boostern, boostern.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (l), Kanzler Olaf Scholz (m.) und Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey nach der MPK.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (l), Kanzler Olaf Scholz (m.) und Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey nach der MPK.

Foto: AP/John MacDougall

Der Frust ist spürbar, überall. Viele sind erschöpft, weil der Kampf gegen Corona so unendlich lange dauert. Die Ministerpräsidenten, der Kanzler, für sie gilt das wohl ebenfalls. Sie kennen die Stimmung im Land. Keine Frage. Auch deswegen haben sie bei ihrer Konferenz beschlossen, nur so viel zusätzlich einzuschränken, wie nötig ist. Andere Länder, wo die Omikron-Welle bereits dramatische Ausmaße angenommen hat, gehen da krasser vor. Aber: In zwei Jahren Pandemie hat Deutschland bei der Abwägung zwischen Freiheit und Gesundheitsschutz meist deutlich differenzierter gehandelt - mit einigen Irrungen und Wirrungen. Diesen Pfad hat die MPK aber auch diesmal nicht verlassen. Trotz Streits zwischen Union und Ampel.