Gesundheitspaket der EU Kann Warnung auf Weinflaschen helfen, auf Gefahren von Krebs hinzuweisen?

Brüssel · Corona hat eine wachsende andere Gesundheitsgefahr überlagert: Krebs. Bestrahlungen fielen aus, Operationen wurden verschoben, Untersuchungen versäumt. Doch schon vor der Pandemie breitete sich die tückische Krankheit aus. Nun will die EU massiv gegensteuern.

Gefüllte Weingläser in der Abendsonne von Norderney.

Gefüllte Weingläser in der Abendsonne von Norderney.

Foto: dpa/Ingo Wagner

520.000 der im vergangenen Jahr verstorbenen Menschen könnten noch leben, wenn das Anti-Krebs-Programm der EU schon funktionieren würde. Stattdessen steigt die Zahl der jährlichen Krebs-Erkrankungen weiter an. Mit ihr die Zahl der Toten, auf europaweit zuletzt 1,3 Millionen. An diesem Dienstag wird das Europa-Parlament das dicke europäische Krebs-Paket beraten und am Abend per Schlussabstimmung auf den Weg bringen. Darin befinden sich Impulse für bessere Forschung, für gründlichere Vorsorge, für schnellere Behandlung - aber auch Reizworte wie Warnungen auf Weinflaschen.