Entlastung für hohe Energiepreise Früheres Aus für EEG-Umlage: Der Wille ist da, der Weg noch nicht

Berlin · Die steigenden Energiepreise setzen nicht nur Verbraucher unter Druck. Auch die Bundesregierung gerät zunehmend unter Zugzwang, schnell gegenzusteuern. Die Grünen stellen ein „Entlastungspaket“ in Aussicht, das eine möglichst zügige Abschaffung der Ökostrom-Umlage enthalten soll. Doch entscheidende Details sind ungeklärt.

 Die Energiepreise steigen und steigen. Um die Bürger zu entlasten, soll die Ökostrom-Umlage auf den Strompreis entfallen. Der Zeitpunkt ist weiter offen.    

Die Energiepreise steigen und steigen. Um die Bürger zu entlasten, soll die Ökostrom-Umlage auf den Strompreis entfallen. Der Zeitpunkt ist weiter offen.  

Foto: dpa/Uli Deck

Die hohen Energiepreise werden für viele Menschen zunehmend zur Last, besonders für jene mit geringen Einkommen. Damit setzt die Preisentwicklung auch die Bundesregierung unter Druck, schnell gegenzusteuern und für Entlastungen zu sorgen. Die Grünen haben nun ein „Entlastungspaket“ in Aussicht gestellt, an dem in den zuständigen Ressorts bereits gearbeitet werde. Die designierte Grünen-Co-Vorsitzende Ricarda Lang nannte dabei unter anderem den bereits beschlossenen Heizkostenzuschlag sowie den Kindersofortzuschlag, der aktuell im Familienministerium ausgestaltet wird. Auch die Abschaffung der Ökostrom-Umlage über den Strompreis soll nach Langs Aussage Teil des Pakets sein. Der bisherige Plan der Ampel-Koalition sieht vor, die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zum 1. Januar 2023 abzuschaffen. „Wir wollen, dass sie vorgezogen wird. Das wäre aus meiner Sicht auch ein sinnvoller Teil eines Entlastungspakets“, sagte die künftige Grünen-Chefin am Dienstag in Berlin.