Keine Schilder fürs Tempolimit Verkehrsminister Wissings kurioser Schilderstreich

Analyse | Berlin · Über die Einführung eines Tempolimits wird weiter heftig diskutiert. Nun sorgt ein kurioses Argument von Verkehrsminister Volker Wissing für Erstaunen - für die Umsetzung fehle es an Schildern, so der FDP-Politiker. Das sei „kein Hindernis“, wird ihm entgegnet.

 Ein Straßenwärter montiert ein „130“-Schild an der Autobahn.

Ein Straßenwärter montiert ein „130“-Schild an der Autobahn.

Foto: dpa/Patrick Seeger

Auch in Koalitionskreisen zeigte man sich am Mittwoch reichlich verwundert über das neue Argument von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) gegen ein zeitlich begrenztes Tempolimit. „Wir dachten erst an einen Witz“, hieß es etwa beim grünen Bündnispartner. So war es wohl nicht gemeint. Doch wegen seines Hinweises, es fehle an Schildern für die Einführung eines Tempolimits, muss Wissing jetzt jede Menge Spott über sich ergehen lassen. In der Sache selbst bewegt sich derzeit nichts in der Ampel-Koalition.