Unruhen in Kasachstan „Gewaltausbruch hätte ich mir nie vorstellen können“

Interview | Almaty/Berlin · In der ehemaligen Sowjetrepublik Kasachstan toben blutige Unruhen. Der autokratische Präsident Tokajew erteilte einen Schießbefehl gegen Protestierende, die er als Terroristen bezeichnet. Russland schickte Truppen. Der Deutsche Jan Triebel lebt mit seiner Frau in Almaty. Im Interview erzählt der 52-jährige Volkswirt, der in Moskau studierte und seit drei Jahrzehnten für die Außenhandelsorganisation „Germany Trade and Invest“ (GTAI) der Bundesregierung arbeitet, wie er die Lage einschätzt.

Ein verwüsteter Straßenzug in der kasachischen Millionenmetropole Almaty am vergangenen Freitag.

Ein verwüsteter Straßenzug in der kasachischen Millionenmetropole Almaty am vergangenen Freitag.

Foto: AP/Vasily Krestyaninov

Herr Triebel, wo stecken Sie gerade?