Kabinettsklausur in Meseberg Hinter den Kulissen brodelt es weiter

Meseberg · Das Ampel-Kabinett trifft sich das erste Mal in Meseberg zur Klausur. Beim Wandeln durch den Park, gemeinsamem Abendessen im Schloss soll vor allem Harmonie gezeigt werden - doch so ganz geht die Rechnung nicht auf.

 Bundeskanzler Olaf Scholz (M, SPD), Vizekanzler Robert Habeck (l,Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (r, FDP) kommen zur Abschlusspressekonferenz in Meseberg.

Bundeskanzler Olaf Scholz (M, SPD), Vizekanzler Robert Habeck (l,Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (r, FDP) kommen zur Abschlusspressekonferenz in Meseberg.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Der Schriftsteller Theodor Fontane bezeichnete es als „Zauberschloss“: Das malerische Gästehaus der Bundesregierung im brandenburgischen Meseberg liegt etwa 70 Kilometer von Berlin entfernt. Durch den gemeinsamen Rückzug in die Idylle sollen die Mitglieder des Kabinetts zu Teamgeist finden, der „gute Geist von Meseberg“ wird in der Berliner Politik oft beschworen. Tatsächlich ist so eine Kabinettsklausur wie ein Klassentreffen. Es kommen Menschen zusammen, die sich zwei Tage lang nicht wirklich aus dem Weg gehen können. Für manche angenehm, für manche nicht. Mit dem traditionelle Familienfoto aller Kabinettsmitglieder, vereint auf der Schlosstreppe, soll stets Harmonie signalisiert werden.