Scholz bei BDEW-Kongress Scholz will die Transformation „jetzt erst recht“ vorantreiben

Analyse | Berlin · Der Bundeskanzler wirbt bei der Energiewirtschaft dafür, den Weg hin zur Klimaneutralität und zur Unabhängigkeit von Russland entschlossen voranzutreiben. Während der Olaf Scholz den Energieunternehmern seinen politischen Kurs schmackhaft machen will, schlägt ihm außerhalb des Kongresses herbe Kritik entgegen.

 Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht beim BDEW Kongress 2022, dem Branchentreffen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht beim BDEW Kongress 2022, dem Branchentreffen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Olaf Scholz (SPD) ist bei der Energiewirtschaft ein willkommener Gast. Die Branche ist schwer belastet. Die Folgen des russischen Angriffskrieges, die hohen Energiepreise, der massive Transformationsdruck – all das macht Druck. Und so will man dem Bundeskanzler beim Kongress des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ein paar drängende Anliegen mit auf den Weg geben. BDEW-Präsidentin Marie-Luise Wolff wirbt bei Scholz dafür, am Nein zum Embargo für russisches Gas festzuhalten, sie dringt auf mehr Entfesselung etwa beim Ausbau der Netzinfrastruktur und beim Anwerben von dringend gebrauchten Fachkräften.