Politk Schwere Waffen für die Ukraine: Was Deutschland liefert – und wer die Lieferungen bezahlt

Berlin · Erstmals seit Jahrzehnten liefert eine Bundesregierung Waffen direkt in ein Kriegsgebiet. Was gibt Deutschland ab und wer zahlt? Verteidigungsministerin Christine Lambrecht sagt: „Die Ukraine bestellt, Deutschland bezahlt.“

Auch Panzerhaubitzen des Typs „2000“ sollen von den Niederlanden und Deutschland an die Ukraine geliefert werden. Derzeit werden ukrainische Soldaten dafür in Idar-Oberstein ausgebildet.

Auch Panzerhaubitzen des Typs „2000“ sollen von den Niederlanden und Deutschland an die Ukraine geliefert werden. Derzeit werden ukrainische Soldaten dafür in Idar-Oberstein ausgebildet.

Foto: dpa/Silas Stein

Tag 76 des Ukraine-Krieges. In Rheinland-Pfalz sind knapp 100 Soldaten, Techniker und Übersetzer der ukrainischen Armee eingetroffen. Sie sollen von der Bundeswehr in gut 40 Tagen an der Panzerhaubitze „2000“ ausgebildet werden, ehe es zurück in den Krieg geht. Sie sollen am Ende „funken und feuern“ können, heißt es in Berlin. Deutschland hat sich inzwischen entschlossen – nach anfänglich 5000 Schutzhelmen, die über Wochen nicht eintrafen – auch schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Der Bundesregierung liegt eine lange Wunschliste aus Kiew vor.