Ausschluss Russlands aus weltweitem Banken-Netzwerk Swift-Druck auf Kanzler wächst

Analyse | Berlin · Ein Ausschluss Russlands aus dem internationalen Swift-Zahlungsverkehr gilt als härteste Sanktionswaffe des Westens. Kanzler Scholz schreckt noch davor zurück, weil die Kosten für deutsche Firmen und Verbraucher hoch wären. Nun wird Scholz aus SPD und EU-Staaten massiv gedrängt, bei Swift Härte zu zeigen.

 Hatten beim EU-Sanktionsgipfel viel zu besprechen: Italiens Ministerpräsident Mario Draghi bewegt sich mittlerweile auf einen Swift-Ausschluss Russlands zu, Bundeskanzler Olaf Scholz bremst noch.

Hatten beim EU-Sanktionsgipfel viel zu besprechen: Italiens Ministerpräsident Mario Draghi bewegt sich mittlerweile auf einen Swift-Ausschluss Russlands zu, Bundeskanzler Olaf Scholz bremst noch.

Foto: AP/Geert Vanden Wijngaert

Auf Bundeskanzler Olaf Scholz wächst der Druck. Seit er beim EU-Gipfel in der Nacht zu Freitag einen  Ausschluss Russlands aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift ablehnte, stehen in vielen SPD-Verbänden die Telefone nicht mehr still. Wann, wenn nicht jetzt, wo die Ukraine heldenhaft die Hauptstadt Kiew gegen die russischen Invasoren verteidigt, müsse der Westen auch bereit sein, bei den Sanktionen das schärfste Schwert Swift zu ziehen.