Kommissionspräsidentin fährt in die Ukraine Von der Leyens europäische Signale in Kiew

Brüssel/Kiew · Ursula von der Leyens Reise per Zug nach Kiew wird von einem verheerenden Raketenangriff auf einen ukrainischen Bahnhof überschattet. Sie sagte weitere Hilfen für die Ukraine, Sanktionen gegen Russland und eine sofortige EU-Präsenz in Kiew zu - und vermittelte der Ukraine eine „europäische Perspektive“.

Ursula von der Leyen und Josep Borell entzünden Kerzen zum Gedenken an die Opfer der Massaker in Butscha.

Ursula von der Leyen und Josep Borell entzünden Kerzen zum Gedenken an die Opfer der Massaker in Butscha.

Foto: dpa/Michael Fischer

Kiew/Brüssel EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola hatte es ihr vorgemacht, nun fuhr auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach Kiew. Bereits von unterwegs hatte sie ihre Absicht bekräftigt, mit dieser Reise „ein deutliches Zeichen der Unterstützung für die Ukrainer“ zu setzen. Als sie am Freitag Mittag mit dem Zug in der ukrainischen Hauptstadt eintraf, war die Empathie umso nötiger: Am Morgen war keine Flugstunde von Kiew entfernt in Kramatorsk der mit Flüchtenden überfüllte Bahnhof mit einer Rakete beschossen worden, waren Dutzende Tote und viele Verletzte zu beklagen.