Experten erwarten Kostenanstieg Wieso die Pflege im Heim immer teurer wird

Trier · Immer mehr Pflegebedürftige in Heimen sind auf Sozialhilfe angewiesen. Ihre Rente und die Zuschüsse aus der Pflegekasse reichen nicht aus, um die Kosten zu zahlen. Jetzt könnte der Eigenanteil weiter steigen.

 Pflegebedürftige bei der Körperpflege zu unterstützen, erfordert Wissen und Feingefühl.

Pflegebedürftige bei der Körperpflege zu unterstützen, erfordert Wissen und Feingefühl.

Foto: dpa-tmn/Oliver Berg

Der Anteil, den Pflegebedürftige oder deren Angehörige für die Pflege in Heimen aus eigener Tasche bezahlen müssen, wird beschönigend Pflegelücke genannt. Im vergangenen Jahr hat diese Pflegelücke im Bundesdurchschnitt erstmals die Marke von 2000 Euro monatlich überschritten. Das geht aus Berechnungen der Finanzberatungsgruppe Plansecur und aus Zahlen der Krankenkassen hervor. Im Schnitt beträgt die finanzielle Belastung eines Pflegebedürftigen in der stationären Pflege 2068 Euro. Vor drei Jahren lag der Anteil im Schnitt bei 1751 Euro. In Rheinland-Pfalz betrug der Eigenanteil zum Stichtag 1. Januar nach Angaben der Krankenkasse Barmer 2134 Euro. 2019 lag die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige in Heimen in Rheinland-Pfalz noch bei 1969 Euro.