Politik Schon wieder: Schweres Unwetter verwüstet am Samstagabend Dörfer in der Eifel
Dudeldorf · Reißende Fluten, weggespülte Autos, vollgelaufene Wohnungen: Die Schäden im Bitburger Land gehen in die Millionen. Mehr als 1000 Helfer sind im Einsatz. Das Land verspricht Hilfe.
Schon wieder ein Unwetter mit sintflutartigen Regenfällen, und schon wieder hat es besonders die Eifel getroffen. In einigen zwischen Bitburg und Wittlich gelegenen Orten fielen am Samstagabend innerhalb kurzer Zeit bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter: Flüsse traten über die Ufer, Kanäle schafften die Wassermassen nicht mehr, Bäume stürzten um, Keller und Erdgeschosswohnungen standen unter Wasser, Autos trieben durch die Straßen. Wie durch ein Wunder wurde offenbar niemand schwerer verletzt. Allein in der Verbandsgemeinde Bitburger Land waren mehr als 1000 Kräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und anderen Hilfsorganisationen im Einsatz. „Die Leute sind fix und fertig“, sagt Kreisfeuerwehrinspekteur Jürgen Larisch zum Dauereinsatz der Helfer. Die Schäden dürften in die Millionen gehen. „Auswirkungen des Klimawandels“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Dudeldorf. Dreyer versprach, dass die Landesregierung Geld an die betroffenen Kreise überweisen werde, damit Schäden beseitigt und Menschen in extremen Notlagen unterstützt werden könnten. Der Bitburg-Prümer Landrat Joachim Streit verwies auf ein von regionalen Banken aufgelegtes Sofortprogramm, bei dem Betroffene quasi zinsfrei (0,01 Prozent) Geld leihen könnten. Am Sonntagabend ging das Unwetter weiter. Josef Junk, Bürgermeister der VG Bitburger Land, meldete „Land unter in Ehlenz, Niederweiler, Oberweiler.“ Es sei „unvorstellbar!“