Bundespräsident Bundespräsident Steinmeier warnt auf der Mosel vor einer Gefährdung der Demokratie

Traben-Trarbach/Bernkastel-Kues · Staatsoberhaupt Frank-Walter Steinmeier war am Mittwoch mit Diplomaten aus der ganzen Welt in der Region unterwegs. Ministerpräsidentin Malu Dreyer sieht Rheinland-Pfalz als Musterland.

 Arm in Arm schlendern Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Ministerpräsidentin Malu Dreyer lächelnd am Anlegesteg in Traben-Trarbach auf das Schiff zu, das sie mit zahlreichen Diplomaten an Bord über die Mosel fährt.

Arm in Arm schlendern Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Ministerpräsidentin Malu Dreyer lächelnd am Anlegesteg in Traben-Trarbach auf das Schiff zu, das sie mit zahlreichen Diplomaten an Bord über die Mosel fährt.

Foto: Hans Krämer/HANS KRAEMER

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei seinem Besuch an der Mosel vor einer Gefährdung der Demokratie gewarnt. Auch rief er während einer Schiffsfahrt von Traben-Trarbach nach Bernkastel-Kues zu einer größeren Geschlossenheit in Europa auf. Steinmeier hatte 180 in Deutschland vertretene Botschafter verschiedener Länder nach Rheinland-Pfalz eingeladen. Nach einem Besuch des Naturparks Hunsrück stand die Moselfahrt auf dem Programm.  „Die Stürme internationaler Krisen wehen uns ins Gesicht, und die Wellen schlagen auch im Innern, über dem Kahn unseres Gemeinwesens, zusammen“, sagte Steinmeier bei seiner 15-minütigen Rede auf dem Ausflugsschiff „Wappen von Cochem“. Demokratie sei „auch bei uns in Deutschland“ kein „auf ewig fest gefügtes Werk“. Steinmeier warnte: „Fliehkräfte rütteln an der Demokratie.“ Man müsse lernen, für Demokratie zu streiten und Frustrierte nicht einfach zur Seite zu schieben.