Gesellschaft Die zehn wichtigsten Regeln

Trier · Erziehung im Umgang mit neuen Medien: So sollten Eltern sich verhalten.

 98 Prozent der Mädchen zwischen zwölf und 19 sowie 96 Prozent der Jungen haben ein Smartphone – ebenso immer mehr Grundschulkinder.  ´

98 Prozent der Mädchen zwischen zwölf und 19 sowie 96 Prozent der Jungen haben ein Smartphone – ebenso immer mehr Grundschulkinder. ´

Foto: Ole Spata

(red) Die Trierer Suchtberatung „Die Tür“ gibt Eltern in ihrem Ratgeber „Computer und Internet“ zehn zentrale Regeln an die Hand:

1. Stellen Sie klare und eindeutige Regeln im Umgang mit Medien auf. Vereinbaren Sie feste Zeiten zur Computernutzung, keine Weitergabe von persönlichen Daten (Datensparsamkeit!), kein Handy im Unterricht! Achten Sie auf die Einhaltung der Regeln, sonst machen Sie sich unglaubwürdig!

2. Achten Sie bei Computer-, Bildschirmspielen und Videos auf die Alterskennzeichnung nach dem Jugendschutzgesetz!

3. Benutzen Sie den Computer nicht als Belohnungs- oder Bestrafungsmittel und missbrauchen Sie ihn nicht als „Babysitter“!

4. Sorgen Sie für geistigen und körperlichen Ausgleich zum Computer und bieten Sie Ihrem Kind attraktive Alternativen an einem gemeinsamen medienfreien Tag an!

5. Lassen Sie keine „soziale Verwilderung“ in der Familie zu: Gemeinsam am Tisch zu essen und sich zu unterhalten, ohne Fernseher und Handy, ist kein altmodisches Ritual!

6. Falls nötig, erwerben Sie in einem Kurs Medienkompetenz, motivieren Sie auch Ihre Kinder einen Internetführerschein zu machen!

7. Informieren Sie Ihre Kinder über die Gefahren in einem Chat und über den richtigen Umgang auf Party- und Videoseiten, im Hinblick auf Inhalte und Veröffentlichung von Bildern! 8. Interessieren Sie sich für die Musik, die Ihre Kinder hören, insbesondere, wenn diese sogenannten Pornorap mögen! Lassen Sie sich ruhig zeigen, welche Musik auf dem Mp3 Player ist und sprechen Sie über die Texte!

9. Interessieren Sie sich für das Handy Ihres Kindes, fragen Sie offen, welche Videos und welche Musik Ihr Kind sieht und hört, welche Apps installiert sind und kontrollieren Sie Einstellungen von Programmen wie WhatsApp (Profil, Status, Profilbild).

10. Kinder sind oft zügellos, unbedacht, wollen alles haben, wissen viel mehr als Sie und können alles besser als Sie. Lassen Sie sich davon nicht beirren: Nehmen Sie Ihre Erziehungskompetenzen wahr: Setzen Sie Grenzen, sagen Sie konsequent nein wenn es Ihnen „zu bunt“ wird, auch wenn der Familienabend dann nicht mehr harmonisch abläuft!

Die Suchtberatung Die Tür bietet den 44-seitigen Ratgeber zum Selbstkostenpreis für 1,50 Euro an. Weitere Infos: www.die-tuer-trier.de

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