Cyberkriminalität Riesige Datenmengen aus dem Cyberbunker Traben-Trarbach warten auf Auswertung

Traben-Trarbach/Mainz · Behörden sollen bundesweit auswerten, welche Verbrechen in den Serven des Traben-Trarbacher Bunkers stecken. Der hauptverdächtige Niederländer soll auch Steuern hinterzogen haben.

Der Cyberbunker in Traben-Trarbach: Das Reich des Mister X.
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Der Cyberbunker in Traben-Trarbach: Das Reich des Mister X.

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Foto: Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz

Um die gigantischen Daten auszuwerten, die Server im einstigen Bundeswehrbunker in Traben-Trarbach ausspucken, ruft das Landeskriminalamt Alarm. LKA-Vizechef Achim Füssel sagte nach dem spektakulären Schlag gegen Cyberkriminalität, man habe die Ämter aller Länder, des Bundes und Experten aus Luxemburg angeschrieben, um bei der Auswertung zu helfen. 100 Jahre solle es schließlich nicht dauern, sich einen Überblick zu verschaffen, scherzte Füssel im Innenausschuss des Mainzer Landtags mit ernstem Hintergrund. Denn bei der Menge an Daten, die möglicherweise vor kriminellen Handlungen nur so gespickt sind, spreche man vom Petabyte-Bereich. Ungeheure Mengen. "Rund 1000 Terabyte entsprechen alleine einem Petabyte", so Füssel.