Von, für und mit Bürgern

Geisfeld · Am Mittwoch, 18. Dezember, ist es endlich so weit. Dann erscheint die erste Ausgabe von "Blickpunkt Geisfeld". Die Idee für die Dorfzeitung, die dreimal jährlich geplant ist, wurde im Rahmen der Dorfmoderation geboren.

 Sie sind die Macher der ersten Ausgabe von Blickpunkt Geisfeld (von links): Sportvereinsvorsitzender Uwe Cronauer (hinten), Beigeordneter Josef Eiden, Bärbel Reinders, Jörg Palm, Helmut Kolz, Dorothe Wagner, Reinhard Reinders und Dorfmoderatorin Beate Stoff. TV-Foto: Ursula Schmieder

Sie sind die Macher der ersten Ausgabe von Blickpunkt Geisfeld (von links): Sportvereinsvorsitzender Uwe Cronauer (hinten), Beigeordneter Josef Eiden, Bärbel Reinders, Jörg Palm, Helmut Kolz, Dorothe Wagner, Reinhard Reinders und Dorfmoderatorin Beate Stoff. TV-Foto: Ursula Schmieder

Geisfeld. Die Beiträge sind geschrieben, dazu passende Fotos ausgewählt, und eine regionale Druckerei ist ebenfalls gefunden. Daher werden die Geisfelder schon in wenigen Tagen ihre erste Dorfzeitung (siehe Extra) in den Händen halten. Das Gemeinschaftsprojekt "von Bürgern für Bürger" und, wie längerfristig angestrebt, möglichst auch "mit Bürgern" ist ein Kind der Dorfmoderation.
Tatsächlich ist es sogar das Erstgeborene, die erste aus dem gemeinschaftlichen Dorfcheck erwachsene Initiative. Innerhalb der Verbandsgemeinde Hermeskeil ist die Idee nicht neu. Auch Neuhütten bringt, inzwischen bereits im vierten Jahr, dreimal jährlich eine Dorfzeitung heraus.
Im gleichen Turnus ist auch der "Blickpunkt Geisfeld" geplant, für den wie in Neuhütten Dorfmoderatorin Beate Stoff beratend zur Seite stand. Inhaltlich setzen die ohne Hierarchien organisierten Macher der Dorfzeitung auf einen Mix aus Geschichtlichem und Aktuellem.
Über Vereinsaktivitäten wollen sie ebenso informieren wie über Themen aus dem Ortsgemeinderat. Außerdem sollen die Leser einen Überblick über alle geplanten Termine erhalten. Angedacht ist zudem, Erinnerungen älterer Bürger schriftlich festzuhalten. Ortsbeigeordneter Josef Eiden denkt dabei etwa an Erlebnisse von Krankenschwestern, die während des Krieges Gefangene des KZ Hinzert pflegten. Wenn so etwas nicht aufgeschrieben werde, gehe all dieses Wissen verloren, begründet er. Was in der ersten Ausgabe drin steht, verraten sie und ihre Redaktionsteamkollegen Uwe Cronauer, Helmut Kolz, Bärbel und Reinhard Reinders sowie Jörg Palm aber nicht. "Wir wollen es spannend halten", sind sich alle einig und sind entsprechend mächtig gespannt auf die Resonanz der Geisfelder.
Ein Wunsch, den alle mit dem Projekt verbinden, sind besser informierte Bürger, die aktiv am Dorfleben teilnehmen. In ihrem Dorf passierten nämlich ganz tolle Sachen, ist Eiden überzeugt. Doch mitunter erfahre nicht jeder davon, bedauert er. Darüber hinaus wollen sie ermutigen, mitzumachen. Und das nicht nur bei der Dorfzeitung. Ideen und Anregungen, was im Ort angeboten sowie verbessert werden könnte oder auch neue Initiativen seien jederzeit willkommen. Optimal wäre es laut Eiden, wenn der "Blickpunkt" zu einem Selbstläufer würde - prall gefüllt mit eingereichten Beiträgen der Bürger. urs
Extra

Acht Seiten stark und geschmückt mit einer eigens gestalteten Dorfansicht wird die Dorfzeitung im Din-A4-Format erscheinen. Die pro Ausgabe 250 Hefte, die unentgeltlich an alle 200 Haushalte verteilt werden, lässt sich die Gemeinde etwa 350 Euro kosten. Das Redaktionsteam engagiert sich ehrenamtlich. Zusätzlich gibt es eine Online-Ausgabe auf der Geisfelder Homepage. urs

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