Arbeitsmarkt in der Region: 10.172 Menschen ohne Job, Quote stabil bei 3,5 Prozent

Trier · Zur Jahreshälfte pendelt sich die Arbeitslosigkeit in der Region Trier auf einem stabil niedrigen Niveau ein: Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Mai 3,5 Prozent.

 Heute werden die Arbeitsmarktzahlen für November vorgelegt. Foto: Sebastian Kahnert/Archiv

Heute werden die Arbeitsmarktzahlen für November vorgelegt. Foto: Sebastian Kahnert/Archiv

10.172 Frauen und Männer in der Region Trier sind nach Angaben der Agentur für Arbeit Trier zum Monatsende auf Jobsuche - 36 mehr als im Mai, aber 253 weniger als im Juni des Vorjahres.

"Herausragend ist, dass wir in der Region Trier mit einer Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent den niedrigsten Juni-Wert seit 20 Jahren erreicht haben", betont Heribert Wilhelmi, Leiter der Trierer Arbeitsagentur. "Der Arbeitsmarkt hat sich seit dem Ende der Wirtschafts- und Finanzkrise konstant positiv entwickelt. Zusätzlich werden durch den ungebrochen hohen Fachkräftebedarf die Jobchancen für gut ausgebildete Menschen weiter steigen", erklärt der Arbeitsmarktexperte.

Die Zahl der Arbeitslosen in Rheinland-Pfalz ist im Juni leicht gesunken. Rund 104.000 Menschen waren ohne Stelle, wie die Bundesagentur für Arbeit am Freitag in Saarbrücken mitteilte. Damit waren 900 Männer und Frauen oder 0,8 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als im Monat zuvor. Die Arbeitslosenquote sank von Mai auf Juni leicht von 4,8 auf 4,7 Prozent. Auch im Vergleich zum Vorjahr zeigte sich eine Besserung: Seinerzeit betrug die Quote 4,9 Prozent.

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juni um 25.000 auf 2,473 Millionen gesunken. Das ist der niedrigste Wert in einem Juni seit dem Jahr 1991. Damit gab es 142.000 Erwerbslose weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 5,5 Prozent.
„Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Juni aus saisonalen Gründen weiter zurückgegangen“, sagte BA-Chef Detlef Scheele. Die Beschäftigung und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern hätten erneut kräftig zugelegt. Laut dem Statistischen Bundesamt gab es im Mai rund 44,1 Millionen Erwerbstätige - so viele wie noch nie seit der Wiedervereinigung Deutschlands.

Saisonbereinigt gab es hingegen einen leichten Anstieg bei der Arbeitslosenzahl. Die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl lag im Juni bei 2,547 Millionen. Damit waren etwa 7000 Männer und Frauen mehr ohne Job als noch im Mai. Im Westen stieg die Zahl um 5000, im Osten um 2000. „Dies dürfte auch damit zusammenhängen, dass die begünstigenden Effekte des außergewöhnlich milden Winterwetters am Ende der Frühjahrsbelebung aufgewogen werden“, erklärte die Bundesagentur.

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