Auch der Weltmeister fiebert mit

Nürburgring · Motorsportfreunde, Fahrer und langjährige Nürburgring-Besucher aus der Region begrüßen einhellig die Austragung des deutschen Formel-1-Rennens am 7. Juli auf dem Grand-Prix-Kurs in der Eifel. Der TV hat Reaktionen zu der Entscheidung eingeholt. Ab nächster Woche soll es Tickets für das Heimrennen von Weltmeister Sebastian Vettel geben.

 Sebastian Vettel mit 15 Jahren als Mitglied des Teams Eifelland Racing von Albert Hamper aus Dudeldorf. Foto: BMW Media

Sebastian Vettel mit 15 Jahren als Mitglied des Teams Eifelland Racing von Albert Hamper aus Dudeldorf. Foto: BMW Media

Nürburgring. So wie Rudi Adams denken wohl viele Leute rund um den Nürburgring. "Für die Gastronomen und die Menschen am Nürburgring ist das natürlich eine tolle Sache, und für sie freut es mich, dass die Formel 1 wieder in die Eifel kommen wird. Andererseits muss man auch möglichst rasch wieder normale und stabile Verhältnisse rund um die Rennstrecke schaffen, damit wieder Planungssicherheit einkehrt", sagt der 50-Jährige aus Ahütte unweit des Rings. Adams ist einer der erfahrensten und erfolgreichsten Langstreckenpiloten in der Grünen Hölle.
So ähnlich sieht es auch Rennfahrer-Kollege Thomas Mutsch aus Bitburg. Der ehemalige FIA-GT1-Vize-Weltmeister, erprobt in vielen harten Auseinandersetzungen beim 24-Stunden-Rennen, sieht die Entscheidung pro Nürburgring als "erfreuliche Botschaft und ein wichtiges Zeichen für den Nürburgring und die Region. Man kann zur Formel 1 stehen wie man will, aber sie ist nun einmal die bedeutendste Rennserie der Welt. Die Tatsache, dass ein deutscher Weltmeister, weitere deutsche Fahrer und ein deutscher Hersteller in dieser Serie wieder in der Eifel antreten, ist auch ein Zeichen dafür, dass der Ring noch lebt." In die Eifel, die Stätte seiner ersten Schritte im Motorsport, wird am ersten Juli-Wochenende auch Dreifach-Weltmeister Sebastian Vettel zurückkehren.
Der Heppenheimer Red-Bull-Pilot hatte sich einst unter Formel-BMW-Teamchef Albert Hamper aus Dudeldorf (Eifelkreis Bitburg-Prüm) im Team von Eifelland Racing als Greenhorn seine ersten Sporen verdient. Der erfahrene Rennstall-Chef aus der Eifel hatte Vettel zu dessen Formel-BMW-Zeiten betreut und aus ihm den mit 18 Siegen in 20 Rennen erfolgreichsten Formel-BMW-Piloten aller Zeiten gemacht.
"Der Nürburgring ist jedem ein Begriff, und für uns alle ist es sehr wichtig, den Grand Prix dort zu fahren. Wir haben immer sehr viel Spaß auf dem Nürburgring, nicht nur auf der Formel-1-Rennstrecke, sondern auch der Mythos Nordschleife ist etwas ganz Besonderes. Dieses Erlebnis darf man nicht aussterben lassen", sagte Vettel einen Tag nach der Entscheidung pro Nürburgring.
Der Red-Bull-Pilot hatte während der langwierigen Verhandlungen mitgefiebert und sein ganz besonderes Verhältnis zu der Rennstrecke in der Eifel wie folgt ausgedrückt: "Leider habe ich nicht genug Geld, um den Nürburgring zu kaufen."

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