Betreuer muss ins Gefängnis

TRIER. (sey) Überraschung im Trierer Landgericht: Nach nur zwei Verhandlungstagen ist am Mittwoch der Untreue- und BetrugsProzess gegen einen Mann aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich zu Ende gegangen. Der 45-jährige Betreuer muss für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis, entschied die Dritte Große Strafkammer unter ihrem Vorsitzenden Richter Armin Hardt.

Ursprünglich waren für den Prozess zwölf Verhandlungstage angesetzt. Der Angeklagte hatte in den Regionen Bernkastel-Kues, Wittlich, Daun oder Cochem jahrelang von ihm betreute Personen finanziell geschädigt, in dem er etwa überteuerte Gegenstände kaufte oder Geld von deren Konten abbuchte (der TV berichtete). 722 Fälle von Untreue, in 692 Fällen mit Betrug "bescheinigte" ihm das Gericht. Der Betreuer darf nun auch seinen Beruf fünf Jahre lang nicht mehr ausüben. Das Urteil ist rechtskräftig.

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