Bitburger Braugruppe beendet Zusammenarbeit mit DFB - Clubs aus der Region sollen weiter unterstützt werden

Trier/Bitburg · Das kommt überraschend: Die Bitburger Braugruppe wird ihre Zusammenarbeit mit dem DFB beenden. Das hat das Unternehmen dem Trierischen Volksfreund am Donnerstag bestätigt. Was dahintersteckt und was das für Vereine aus der Region bedeutet, hat der TV bei Bitburger nachgefragt.

Die Nachricht hat am Donnerstagnachmittag zahlreiche Fußballvereine aufhorchen lassen: Bitburger prüft den Ausstieg aus dem Fußballsponsoring - das berichtete das Manager Magazin. Der neue Sprecher der Geschäftsführung, Axel Dahm, denke über einen Ausstieg aus dem Sponsoring der Fußballnationalmannschaft und diverser Bundesligaclubs nach, heißt es in dem Bericht. "Dahm will Bitburger vom Umfeld Fußball lösen und die Marke neu positionieren. Bitburger solle kein Fußballbier mehr sein, sondern einfach nur eine gute Marke, beschied der Chef intern seine neuen Kollegen", heißt es in dem Bericht weiter.

Was ist dran an der Meldung? Auf Volksfreund-Anfrage bestätigt Axel Dahm am Donnerstagabend das Ende der gemeinsamen Zusammenarbeit mit dem DFB: "Die Brauerei und der Deutsche Fußball-Bund werden ihre bisherige Partnerschaft in gegenseitigem Einvernehmen nach Auslaufen des Vertrags Ende 2018 nicht verlängern", erklärt der 54-Jährige.

Zu diesem Schritt habe sich die Bitburger Brauerei im Rahmen ihrer neuen strategischen Ausrichtung entschieden. Inwieweit auch die Skandale des DFB in den vergangenen Monaten rund um die Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2006 die Braugruppe zu ihrer Entscheidung bewogen habe, ist unklar. Seit 1998 fungierte die Bitburger als offizieller Partner des DFB. Berichte, wonach die Braugruppe jährlich etwa 15 Millionen Euro in Fußballsponsoring investiere, wollte das Unternehmen am Donnerstag nicht bestätigen. Fest steht dagegen: Auch sein Engagement bei mehreren Fußball-Bundesligaclubs will das Unternehmen zurückfahren.

Was heißt das absehbare Ende des Fußballsponsorings der Braugruppe für die Vereine in der Region, wie Regionalligist Eintracht Trier, der nach Volksfreund-Schätzungen einen mittleren fünfstelligen Betrag von Bitburger erhält? Dazu sagt Axel Dahm: "Natürlich wird die Bitburger Brauerei auch weiterhin ein Partner ausgewählter Vereine und Engagements in unserer Region sein und bleiben." Er bitte allerdings um Verständnis dafür, "dass wir zum jetzigen Zeitpunkt einzelne Sponsoring-Aktivitäten nicht öffentlich kommentieren können".

Nach TV-Informationen gilt allerdings als sicher, dass das Sponsoring bei Eintracht Trier und anderen Clubs in der Region vom Rückzug der Braugruppe beim DFB unberührt bleibt und so unverändert weitergehen wird.

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